[062] Denkmal von Friedrich Koenig in Eisleben

Objektbeschreibung

Denkmal von Friedrich Koenig in Eisleben (Foto Sauerzapfe)

Friedrich Koenig hat das Drucken mittels umlaufender Walzen eingeführt. 1814 begann seine Schnellpresse die „Times“ in einem Tempo von 800 Bogen pro Stunde zu drucken. Dies war der Anfang der billigen Massenauflagen von Zeitungen.

Die Anregung, Friedrich Koenig in seiner Geburtsstadt Eisleben anlässlich seines 50. Todestages ein Denkmal zu setzen, kam vom örtlichen Gewerbeverein. Ein Komitee bat Buchhändler und Verleger aus ganz Deutschland um finanzielle Unterstützung. Der Allgemeine Verein Deutscher Buchdrucker förderte die Idee, wie auch der Verein Deutscher Ingenieure und nicht zuletzt auch die Druckereimaschinenfabrik Koenig & Bauer in Oberzell bei Würzburg. Auch das russische St. Petersburg beteiligte sich an der Spendenaktion.

Die Bronzebüste steht auf einem Sockel aus schwedischem Granit. Sie ist eine Arbeit des Bildhauers Fritz Schaper (1841-1919).

Die feierliche Enthüllung des Denkmals war am 17. April 1891 vorgesehen. Die Feier konnte jedoch erst am 3. Mai des gleichen Jahres stattfinden. Im Kriegsjahr 1942 wurde die Bronzebüste abgenommen, ein Eisenabguss gefertigt und wieder aufgestellt. Die letzte Restaurierung erfolgte 1994.


Weitere Informationen

  • Standortbeschreibung:

    Das Denkmal befindet sich im Stadtgebiet der Lutherstadt Eisleben, Friedrich Koenig-Straße. Zu erreichen vom Stadtzentrum in etwa 10 Minuten Fußweg über die Glockenstraße, Rammtorstraße, Friedrich-Koenig-Straße/Ecke Beinertstr.

    In der Nähe befinden sich:

    • Denkmal Ernst Leuschner (Obere Parkstraße / Beinertstraße)
    • Bergbauenkmal „Seilscheibe“ (Seminarhof neben Petrikirche)

  • Geodaten:
    51°31'29.32"N 11°32'58.57"E
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