RISSWERKE - MANSFELDER & SANGERHÄUSER MULDE


Zusammenstellung von Tage- und Grubenrissen der Mansfelder und der Sangerhäuser Mulde


 

RISSWERKE (ÜBERSICHT UND AUSWAHL - MANSFELDER MULDE - 2. Hälfte 20. Jahrh.)

In den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts sind vom VEB Mansfeld Kombinat Wilhelm Pieck sogenannte Bergschadenkundliche Analysen* angefertigt worden. Die Unterlagen dazu beinhalten auch Risswerke der Mansfelder Mulde (Tage- und Grubenrisse) - zum Teil bereits in den 60er Jahren angefertigt. Einige dieser Karten sind in einer Landkarte (OpenStreetMap) räumlich dem auf den Rissen erfassten Bereichen zugeordnet. Ein Klick auf den gewünschten Bereich, der in der OpenStreetMap markiert ist,  öffnet die zugehörige Teilkarte (aufgenommen im Zeitraum 1962 - 1964). Bei Bedarf kann die jeweilige Karte / das Fenster weiter vergrößert werden (Klick auf die Karte). Auch für das Sangerhäuser Bergrevier sind einige Risskarten verfügbar.

FÜR DIE RICHTIGKEIT DER ANGABEN ZU STOLLENVERLÄUFEN UND DIE POSITION SONSTIGER OBJEKTE WIRD KEINE GEWÄHR ÜBERNOMMEN. DAS GILT AUCH FÜR DIE DARSTELLUNGEN AUF DEN RISSKARTEN!

Für beide Reviere sind die ungefähren Umrisse der vom Bergbau erfassten Flächen auf aktuellen Landkarten eingezeichnet. Diese Darstellungen vermitteln - besser als die Grubenrisse - auch dem Nichtfachmann eine Vorstellung von der Ausdehnung der Grubenfelder und damit der Entfernungen, die die Kumpel unter Tage auf dem Weg zum Abbauort zurücklegen mussten.

* Quelle: "Bergschadenkundliche Analysen" des VEB Mansfeld Kombinat Eisleben (Abschlussdokumentation Mansfelder Mulde, Dez. 1982)  Die Risskarten basieren auf dem Gauß-Krüger-Koordinatensystem. Der Blattübersicht können die Koordinatenangaben für die "Ecken" der Teilkarten entnommen werden. Auf den Teilkarten kennzeichnen kleine Kreuze das Koordinatenraster (siehe hierzu auch die Erläuterungen weiter unten).

In der Objektbeschreibung zum Froschmühlenstollen ist beispielhaft gezeigt, wie bei der Erstellung der Rissdokumentationen der Bergschadenkundlichen Analysen auch auf Unterlagen aus vergangenen Jahrhunderten zurückgegriffen worden ist.

TAGERISS  

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                  (Kartenbasis: © OpenStreetMap)
                                        Blattübersicht Risse

 

GRUBENRISS

                          Klick zur Auswahl
               (Kartenbasis: © OpenStreetMap)

Orientierungshilfen zur räumlichen

Einordnung der Risskarten

 (Klick für Popup-Vergrößerung)

 Grubenriss (Gesamtbild)
Übersicht + Openstreet Map

 

 

 

 

 

 

Baufelder der Mansfelder Mulde (Übersicht - Kartenbasis: © OpenStreetMap) -Mitwirkende: SRTM

 

Zur Beachtung:

  • Die Karten sind teilweise in hoher Auflösung eingestellt; insofern muss ggf. mit etwas längeren Ladezeiten gerechnet werden.
  • Die Risskarten (Mansfelder Mulde) sind Anfang der 1960er Jahre aufgenommen; also über 50 Jahre alt. Die eingescannten Karten sind (möglicherweise) geringfügig verzerrt. Diese Sachverhalte sollte man berücksichtigen, wenn man den Standort von Objekten (Schächte, Lichtlöcher, Stollen u.s.w.) auf einer modernen Karte oder einem Satellitenbild suchen möchte:
    • Häufig ist eine Orientierung mit Hilfe markanter Punkte auf den Risskarten (Halden, Straßen, Gebäude, Bahnlinien) ausreichend. Bezüglich des Gebäudebestandes und des Verlaufs von Straßen ist es angeraten, das Alter der Risswerke zu beachten.
    • Ausschnitte aus den Risskarten lassen sich auch als Bild-Overlay über aktuelles Kartenmaterial (zum Beispiel in GoogleEarth) legen und mit Hilfe solcher markanten Punkte positionieren.
    • Mit etwas mehr Aufwand sind Positionsbestimmungen über Koordinatenangaben möglich. Das Koordinatennetz der Risswerke basiert auf Gauß-Krüger (Bessel, Potsdam, Zone 4). Ein Bildbeispiel zeigt den NW-Rand der Karte Hettstedt mit dem Koordinatensystem. Die Raster-Markierungen sind auf allen Rissen zu finden. Das "Rastermaß" ist (Rechts- und Hochwert) 0000500. Die eingestellen Risse sind beschnitten - also ohne die Koordinatenangaben an den Blatträndern. Ein mühevolles "Auszählen" der Raster zur Ermittlung zugehöriger Koordinaten ist aber nicht notwendig. Da für "moderne" Karten die Umrechnung in WGS84 sinnvoll ist, bietet sich als ein möglicher Weg die Nutzung eines Online-Umrechners mit Kartenanzeige an. (zum Beispiel: Koordinaten Umrechner für WGS84, UTM, CH1903, UTMREF(MGRS), Gauß-Krüger, NAC, W3W) Es genügt, in der Karte den Marker auf einen Punkt zu setzen, der dem gesuchten Rasterpunkt der Risskarte möglichst nahe kommt. Nach der Korrektur der Gauß-Krüger-Werte auf "runde", dem Rastermaß xxxx500 entsprechende Werte, befindet sich der Marker auf der Karte an der exakten Position.
  • Aus den Grubenrissen lassen sich Informationen zur Lage von Objekten (z.B. Stollen) bezüglich des NN-Niveaus entnehmen.
  • Der Beitrag - [128] Stollenbauwerke zur Wasserhaltung - Eine Übersicht  enthält auch Informationen zum Verlauf von Entwässerungsstollen der Mansfelder  und der Sangerhäuser Mulde, die zur Ableitung zusitzender Grubenwässer aufgefahren wurden.

DIE GENERAL-KARTE VON 1857

Die von Oberbergamts-Markscheider Christoph Brathuhn (1822-1861) 1857 angefertigte erste einheitliche Generalkarte von allen Mansfeldischen Kupferschieferrevieren  vermittelt einen eindrucksvollen Blick auf Ausdehnung und Lage dieses Bergbaureviers. Seine äußere Grenze wird vom Ausgehen des Kupferschieferflözes (auf der Karte blau markiert) gebildet. Die Karte zeigt auch die Lage der zur damaligen Zeit mit römischen Ziffern bezeichneten Bergreviere.

Generalkarte von allen Mansfeldischen Kupferschieferrevieren - 1857  (Klick zum Vergrößern)

 

RISSWERKE (SANGERHÄUSER MULDE - 2. Hälfte 20. Jahrh.)

(Klick für Popup-Vergrößerung)

Baufelder der Sangerhäuser Mulde
(überarbeitet 2019 von Spilker & Sauerzapfe -
(Kartenbasis: © OpenStreetMap
-Mitwirkende: SRTM)
Übersichtskarte Sangerhäuser Revier
(1979)
Fluchtwegriss
(1986 / 89)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SONSTIGE RISSWERKE u.ä.

Zusammenstellung von Links zu einigen auf unserer Seite verwendeten sonstigen Karten / Rissen und aus bergmännischer Sicht interessanten Darstellungen

Stand 09/2021

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