TEILSTRECKE 2 (OPTIONAL) - Abstecher zur Millionenbrücke (und "kurze Haldentour")
Diese Teilstrecke (ca. 200 m - bis zur Straße) ist optional, Das gilt auch für ihre Weiterführung zum Einkaufscentrum Wimmelburg vorbei am Hüttendenkmal. Wer auf den Abstecher verzichtet, geht am Ende der ersten Teilstrecke "gradeaus" weiter auf dem Hebner-Weg (Teilstrecke 3). Teilstrecke 2 ist ein Pfad neben der ehemaligen Bahntrasse, der bergab in Richtung Straße führt. Im oberen Bereich, wo Gebäudereste der ehemaligen Bahneinrichungen zu sehen sind, findet sich viel Buschwerk; man muss den Weg etwas suchen! Der untere, steilere Abschnitt führt über eine Fußgängerbrücke über die Böse Sieben zur Straße. Von dort hat man gute Sicht auf die Millionenbrücke. Teilstrecke 2 in umgekehrter Richtung bringt uns zur Fortsetzung der Tour zurück auf den Karl-Hebener-Weg.
Eine erweiterte Teilstrecke 2 mit Start am "Center Wimmelburg" - und den Teilstrecken 3 / 4 - ist eine lohnenswerte Option für eine eigenständige Haldenwanderung, in die die Mehrzahl der interessanten Objekte und Aussichtspunkte eingebunden ist! Der Link zur (kurzen) HALDENTOUR Otto-Schacht - zeigt eine Karte dieser Strecke . Die Entfernung vom Parkplatz am Einkaufszentrum Wimmelburg in Richtung Eisleben bis zur Fußgängerbrücke über die Böse Sieben beträgt nur etwa 500 m. Die einfache Streckenlänge liegt bei insgesamt ca. 2 km.
Am Ende der Teilstrecke 1 erreichen wir ein erstes Relikt der industriellen Hinterlassenschaften. Wir überqueren die Trasse des ehemaligen Reichsbahnanschlusses, der den Bahnhof Eisleben mit der Krug-Hütte verbunden hatte. Im stark verbuschten Gelände ist auf dem Karl-Hebener-Weg die Stelle leicht zu übersehen, an der die rückgebaute Trasse nach rechts in Richtung einer Brücke über die heutige L151 führte. Einige im Gebüsch am Weg liegende verwitterte Holzschwellen der rückgebauten Gleisanlagen markieren etwa die Stelle, wo ein Weg zur Straße beginnt. Folgt man dem teilweise recht steilen, abwärts nach rechts führenden Pfad, gelangt man vorbei an Resten von Gebäuden, die (vermutlich) zur ehemaligen Anschlussbahn gehörten, über eine Fußgängerbrücke über die Böse Sieben zur Straße Eisleben – Wimmelburg. Von hier bietet sich ein guter Blick auf das nur etwa 50 m in Richtung Eisleben entfernte Brückenbauwerk, das ansonsten auf unserem weiteren Weg, hinter Bewuchs versteckt, nicht sonderlich gut zu sehen sein wird. Über diese - angeblich wegen der Baukosten - sogenannte "Millionenbrücke" wurde die Hütte mit Brennstoffen und notwendigen Materialien versorgt. Das Viadukt über die Straße und die Böse Sieben für die Anschlussbahn Eisleben entstand 1901. Die Brücke hat eine Länge von 55 m und eine Höhe von 15 m. Die Anschlussbahn diente auch der Versorgung der Otto-Schächte.
Wer sich für die kurze Tourvariante mit Start am Center Wimmelburg entschieden hat, sollte sich auf jeden Fall das Hüttendenkmal direkt an der Straße ansehen. Das an die Krughütte erinnernde Denkmal entstand auf Anregung des Vereins Mansfelder Berg- und Hüttenleute e. V. zur Erinnerung an die Inbetriebnahme der Hütte im Jahre 1870.