Lexikon der auf dieser Seite benutzten Begriffe
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Begriff | Definition |
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Abbau | 1. Die bergmännischen Arbeiten zur planmäßigen Gewinnung eines Rohstoffes (Kupferschiefererz) aus einer Lagerstätte
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Alter_Mann | Ausgeerzter, verlassener oder zu Bruch gegangener Grubenbau.
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angelegt | im Bergbau für \"beschäftigt\"
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Auffahren | eine bestimmte Länge einer Strecke durch Wegschaffen des Gesteins herzustellen
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Aufschluss | Stelle an der Erdoberfläche, an der Gestein, das mit dem regionalen Gesteinsuntergrund verbunden ist (sogenanntes anstehendes Gestein), unverhüllt zu Tage tritt (wird auch als Anriss oder Ausbiß bezeichnet).
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Ausrichtung | Herstellen von Grubenbauen bzw. deren Vortrieb, durch die die Lagerstätte zugänglich gemacht
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Fahrt | Fahrt oder Fahrte: Leiter im Schacht. Fahrt im Mansfeldschen neben der Leiter: Planmäßig angelegte Hohlräume im Versatzfeld (Alter Mann) der Strebe (Abbaue), die zur Fahrung, Förderung und zur Wetterführung dienen.
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Fäule | FÄULE: Lithologisch - ca. 1,0-1,2 m mächtiger Gesteinshorizont im ca. 4,0 m mächtigem Zechsteinkalk. Die Fäule setzt ca. 0,20 m (=Dachklotz) oberhalb des Flözes ein. ROTE FÄULE: Metallogenetisch - Bezeichnung für eine Metallfazies im Lagerstättenbereich (Flöz und unmittelbare liegende und hangende Gesteine). Die RF wurde schon 1815 (v. Freiesleben) beschrieben. Man beobachtete, dass bei Rotfärbungen im Zechsteinkalk eine Metallarmut im Flöz eintritt. Die RF-Gebiete werden von Metallsäumen in der Lagerstätte begrenzt. In ihnen wurden die Metalle in der Reihenfolge ihrer chemischen Affinität zum Schwefel: Kupfer - (Blei und Zink) - (Zink und Blei) ausgeschieden.
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Flachen | flach geneigter Grubenbau von Streckenquerschnitt, der im Einfallen der Lagerstätte Sohlen miteinander verbindet. Hauptflachen zählen zu den Ausrichtungsgrubenbauen und werden fallend im Einfallen der Lagerstätte aufgefahren. Von ihnen ausgehend wurde das Kupferschieferflöz durch streichende (in der Längsachse des Flözes liegende) Sohlenstrecken ausgerichtet (zugänglich gemacht).
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Flöz | sedimentär entstandene, ausgedehnte Lagerstätte eines Rohstoffes, die parallel zur Gesteinsschichtung verläuft
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Füllort | Umschlagstelle zwischen horizontaler und vertikaler Förderung
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Grubenbaue | alle untertägige bergmännisch hergestellten Hohlräume
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Hangendes | bergmännisch-geologische Lagebezeichnung für Gestein, das eine Bezugsschicht überlagert
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Kaue | Wikipedia: Eine Kaue ist im vorindustriellen Bergbau ein Überbau über einem Bergwerks-Schacht. Im heutigen bergmännischen Sprachgebrauch wird mit Kaue allgemein ein umbauter übertägiger Raum bezeichnet, der z. B. als Aufenthalts- oder Umkleidemöglichkeit (Waschkaue) genutzt wird.
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Lichtloch | Lichtloch - Zusätzliche Verbindung mit der Tagesoberfläche beim Anlegen längerer Stollen von der der Vortrieb erfolgt. Dient auch der Wetterführung und als Fluchtweg.
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