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Im Zuge der Entwicklung des Bergbaues entstanden in Sangerhausen nach 1945 neue Wohnsiedlungen für die im Bergbau Beschäftigten. In den Wohngebieten und an den Bauten sind Plastiken und Bilder zu finden, die in thematischer Verbindung zum Berbau stehen.



Im Gebiet um Riestedt nahe bei  Sangerhausen fand schon am Beginn des 17. Jahrhunderts (erste Erwähnung 1601) im Tiefbau der Abbau von Braunkohle statt. Die Kohle wurde auch von der Mansfeldschen Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft als Brennstoff genutzt.



Historische Erzschmelzhütte in der Nähe von Sangerhausen; produzierte von 1681 bis 1887. Die alte Gebäudesubstanz ist noch heute zu besichtigen.



Das "ErlebnisZentrum Bergbau Röhrigschacht Wettelrode" präsentiert mit seiner Ausstellung "Dies und anderes mehr, kommt alles vom Bergbau her." die Geschichte des Kupferschieferbergbaus in der Region. In das 1991 eröffnete Schaubergwerk fahren die Besucher mit einer originalen Schachtförderanlage im Förderkorb 283 m tief in den Schacht ein. Mit einer Grubenbahn geht es dann über 1000 m in ein Abbaufeld des 19. Jahrhunderts, wo anhand von Schauobjekten die Abbauentwicklung von den Anfängen bis zur Neuzeit vorgeführt und erläutert wird. An das Museum schließt sich über Tage ein sehr interessanter Bergbaulehrpfad  an. Am unmittelbaren Ausgehenden des Kupferschieferflözes wurde der Altbergbau durch montanarchäologische Grabungen freigelegt. In 4 bis 5 m tiefen Schächten (Pingen) kann man den Abbau aus den Anfängen des Bergbaus sehen. Ein Wetterofen, der Kunstteich, die Grenzsteine alter Berggrenzen sowie eine offene ovale Schachtröhre in Trockenmauerung gehören zu den Sehenswürdigkeiten dieses gut ausgeschilderten und beschrifteten Lehrpfades. Gegenstück zum Bergwerkmuseum in Wettelrode ist das mehr auf die Historie der Verarbeitung des Kupfers ausgerichtete Mansfeld-Museum in Hettstedt.



Der Bergbaulehrpfad mit einer Länge von 5 km, oder, wie er vielleicht besser heißen sollte, der „Rundweg durch den Sangerhäuser Altbergbau“ schließt sich unmittelbar an die Grenze des Freigeländes des Röhrigschachtes im NW an. Die Schauobjekte sind ausführlich beschildert, so dass auch eine  Begehung ohne Führung sehr informativ ist.



Großschachtanlage des Sangerhäuser Reviers mit zwei Schächten (Niederröblingen und Nienstedt). Abbaubeginn war 1958. Bis 1990 wurde Erz gefördert.



Schachtanlage mit erhaltenem Förderturm in der Nähe von Allstedt, gehörte zum Hauptschacht in Niederröblingen. 



Zwei Flucht- und Wetterschächte des Westfeldes des Thomas-Münzer-Schachtes im Sangerhäuser Revier westlich der Ortschaft Brücken. Die Schächte wurden in der Zeit von 1969 bis 1975 aufgefahren und sind heute verfüllt.


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