GEOTOPE
Die GEOTOPE in unserer Datenbank, also künstlich, d. h. vom Menschen angelegte (z. B. Steinbrüche), oder natürlich entstandene Aufschlüsse und Gesteinsformationen erlauben sozusagen „an der Tagesoberfläche“ einen direkten Einblick in typische Gesteinsformationen und Schichtungen, die den Untergrund des Mansfelder Landes bestimmend prägen. Zu finden sind bei uns Geotope, die durch die Rohstoffgewinnung in
Steinbrüchen als Aufschluss freigelegte Formationen zeigen.
Ebenso sind künstlich, zum Beispiel im Verlauf des Straßenbaus, oder natürlich (beispielsweise in Folge von Erosionserscheinungen) freigelegte
Aufschlüsse und Anschnitte erfasst.
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Stand 01/2019
Im Bereich von Harkerode sind an mehreren Stellen Diabase aufgeschlossen. Diese magmatischen Ergussgesteine fanden auch beim Bau der Burg Arnstein Verwendung.
Dieses Objekt besteht aus drei Einzelaufschlüssen/ Geotopen, die am Nord- und Südrand des Neckendorfer Grundes liegen. Aufgeschlossen sind die unterschiedlichen Gesteine der Hornburger Schichten, die dem Molassestockwerk des Hornburger Sattels zugeordnet werden.
Dieser ehemaliger Steinbruch liegt direkt an der Straße Schmalzerode-Bornstedt, am nördlichen Ortsausgang von Bornstedt. In dem Steinbruch steht das Untere Quarzitkonglomerat der Hornburger Schichten (Unterperm) an. Diese gehören zum Molasse-Stockwerk, welches im Bereich des Hornburger Sattels in mehreren ehemaligen Steinbrüchen aufgeschlossen ist.
Bei diesem Geotop handelt es sich um zwei ehemalige Steinbrüche im Ackertal, nordwestlich von Bornstedt. Aufgeschlossen ist der Blankenheimer Sandstein der Hornburger Schichten (Unterperm). Dieser Sandstein wird dem Molasse-Stockwerk zugeordnet, das im Hornburger Sattel in mehreren Steinbrüchen aufgeschlossen ist.
Bei diesem Geotop handelt es sich um einen Steinbruch im Tal der Heiligen Reiser in Hettstedt. Zwischen den dort aufgeschlossenen Mansfelder Schichten (Oberkarbon) und dem Porphyrkonglomerat (Rotliegendes) ist die saalische Diskordanz ausgebildet. Dieser klassische geologische Aufschluss des Molassestockwerkes stellt die Typuslokalität für die saalische Diskordanz dar.
Ehemaliger Mühlensteinbruch am westlichen Ortsausgang von Siebigerode, direkt an der Straße nach Blumerode. In dem Steinbruch ist der Siebigeröder Sandstein aufgeschlossen, der sich im Oberkarbon (Stefan) gebildet hat. Es handelt sich dabei um eine Bildung im Molasse-Stockwerk am Ost-Harzrand.
Bei diesem Geotop handelt es sich um zwei ehemalige Steinbrüche am Konberg bei Rothenschirmbach. In ihnen sind Sandsteine und Blättertone der Hornburger Schichten aufgeschlossen, die sich im Unterperm gebildet haben. Es handelt sich dabei um eine Bildung des Molasse-Stockwerkes im Bereich des Hornburger Sattels.
Ehemaliger Steinbruch Rechenberg, ca. 1km nördlich der Ortschaft Friedeburgerhütte; aufgeschlossene Gesteine sind Weißliegendes, Reste des Kupferschieferflözes, Zechsteinkalk, Auslaugungsrückstände (Aschen) des Zechsteinsalinars, Mutterboden; Deckgebirgsstockwerk; Mansfelder Mulde
Der ehemalige Steinbruch im Sangerhäuser Revier stellt einen beeindruckenden geologischen Aufschluss dar. An den Bruchwänden ist die Gesteinsfolge vom Oberkarbon bis zum Zechstein aufgeschlossen. In diesem Geotop ist der Übergang vom Übergangs-/Molassestockwerk zum Tafeldeckgebirgsstockwerk sehr gut zu beobachten.