Der Schlüsselstollen (mehr zum Schlüsselstollen siehe hier) ist mit einer Länge von 32,3 km einer der längsten bergmännisch hergestellten Stollen in Europa. Er liegt auf seinem etwa halbkreisförmigen Weg entlang des Ausgehenden des Kupferschiefers vom Mundloch über Gerbstedt, Hettstedt, Klostermansfeld und Helbra bis nach Eisleben max. ca. 185 m unter Gelände und weist ein Gefälle von 7,9 m (das sind nur 0,24 m/km) auf. Damit ist er auch ein Denkmal für die Kunst der Bergleute des 18. und 19. Jahrhunderts. Die Auffahrung des Stollens wurde 1751 am Mundloch unter Nutzung einiger Meter eines älteren Stollens als „Friedeburgischer neuer Haupt- und Erbstollen“ begonnen.
Es wurden über 50 Schächte und Lichtlöcher im Zusammenhang mit dem Vortrieb des Schlüsselstollens geteuft. Das letzte Lichtloch entstand 1890/91 mit dem Teufen des Otto-Schachtes 5 westlich Eisleben.
Stand 01/2019
An den Schlüssel-Stollen angebundener Schacht mit bis heute erhaltenem Fördergerüst am südlichen Ortsrand von Helbra der bis 1860 Erz förderte und dann der Wasserhaltung diente. Der 2011 gegründete Förderverein Schmidschacht Helbra e.V. kümmert sich heute um die Sanierung und Pflege der Überreste des Grubenbetriebes und hat dort auch einen Schachtofen der ehemaligen August-Bebel-Hütte wieder aufgebaut.
Schachtanlagen aus dem 19. Jahrhundert in Hergisdorf (Ortsteil Kreisfeld) an der Landstraße Wimmelburg - Helbra
Diese ehemalige Bergwerksanlage liegt am Nordrand der Mansfelder Mulde. Sie war von 1850 bis 1890 in Betrieb.
Ehemalige Schachtanlage am nördlichen Ortsausgang von Helbra mit deren Abteufen 1861 begonnen wurde.