Die Gewinnung des Kupferschiefers im Mansfeldschen konzentrierte sich auf zwei Abbaugebiete, die Mansfelder Mulde und das Sangerhäuser Revier (die Sangerhäuser Mulde). Beide Gebiete sind geologisch durch den Hornburger Sattel voneinander getrennt. Hier sind sind die von uns erfassten Tiefbauschächte gemäß ihrer Zugehörigkeit zu einem dieser beiden Abbaureviere eingeordnet.
Stand 01/2019
Großschachtanlage im Sangerhäuser Revier, für die 1944 Teufbeginn war. Der Schacht wurde 1992 geflutet.
Das "ErlebnisZentrum Bergbau Röhrigschacht Wettelrode" präsentiert mit seiner Ausstellung "Dies und anderes mehr, kommt alles vom Bergbau her." die Geschichte des Kupferschieferbergbaus in der Region. In das 1991 eröffnete Schaubergwerk fahren die Besucher mit einer originalen Schachtförderanlage im Förderkorb 283 m tief in den Schacht ein. Mit einer Grubenbahn geht es dann über 1000 m in ein Abbaufeld des 19. Jahrhunderts, wo anhand von Schauobjekten die Abbauentwicklung von den Anfängen bis zur Neuzeit vorgeführt und erläutert wird. An das Museum schließt sich über Tage ein sehr interessanter Bergbaulehrpfad an. Am unmittelbaren Ausgehenden des Kupferschieferflözes wurde der Altbergbau durch montanarchäologische Grabungen freigelegt. In 4 bis 5 m tiefen Schächten (Pingen) kann man den Abbau aus den Anfängen des Bergbaus sehen. Ein Wetterofen, der Kunstteich, die Grenzsteine alter Berggrenzen sowie eine offene ovale Schachtröhre in Trockenmauerung gehören zu den Sehenswürdigkeiten dieses gut ausgeschilderten und beschrifteten Lehrpfades. Gegenstück zum Bergwerkmuseum in Wettelrode ist das mehr auf die Historie der Verarbeitung des Kupfers ausgerichtete Mansfeld-Museum in Hettstedt.
Großschachtanlage des Sangerhäuser Reviers mit zwei Schächten (Niederröblingen und Nienstedt). Abbaubeginn war 1958. Bis 1990 wurde Erz gefördert.
Schachtanlage mit erhaltenem Förderturm in der Nähe von Allstedt, gehörte zum Hauptschacht in Niederröblingen.