Der Verein verfolgt den Zweck, die Heimatkunde und -pflege zu fördern, insbesondere die über 800-jährige Geschichte des Mansfelder Berg- und Hüttenwesens zu erforschen und zu verbreiten sowie die Traditionen und die noch vorhandenen Sachzeugen des Mansfelder Montanwesens zu bewahren, zu pflegen und erlebbar zu veranschaulichen.
Hier zusammengestellt sind die wichtigsten Informationen über unseren Verein ... und natürlich ist auch ein Aufnahmeantrag zu finden für all diejenigen, die Interesse daran haben, aktiv am Vereinsleben teilnehmen zu wollen.
Viele Publikationen unseres Vereins - gleich, ob als Bücher oder Periodika erschienen - sind auf den Kupferspuren hinterlegt / archiviert. Dass es dabei manchmal zu "Doppelungen" kommt, wenn ein interessanter Beitrag im Original der Publikation und darüberhinaus als eigenständiger Artikel zu finden ist, möge man uns nachsehen. Für die Suche nach Beiträgen kann die Suchfunktion genutzt werden, oder man stöbert gleich in den entsprechenden Archiven:
- Archiv der Vereinsmitteilungen
- Beiträge im Mansfeld-Echo
- unsere Buchreihe MANSFELD Die Geschichte des Berg- und Hüttenwesens
Nicht nur im Archiv der Vereinsmitteilungen sondern auch auf der Startseite der Kupferspuren finden Sie die jeweils aktuelle Ausgabe - der (beinahe) kürzeste Weg, sich zeitnah über das aktuelle Geschen in unserem Verein zu informieren!
Wer ganz aktuell informiert werden möchte kann uns auch auf facebook besuchen!
Einige notwendige Anmerkungen zum neuen Platz der Vereinsseite:
Wer über den Zugang von unserer Vereinsseite http://www.vmbh-mansfelder-land.de/ zu "Unserem Verein" gekommen ist, hat dort gelesen, warum wir dem VMBH e.V. als Verein hier einen Platz auf den Kupferspuren gegeben haben: Es fehlt die Kraft, eine eigenständige Vereinsseite zu betreuen und - was das Kernproblem ist - aktuell zu halten. Insofern sollte jedem klar sein, das sich mit dem "Umzug" auf die Kupferspuren daran nichts grundsätzlich ändern wird! Das Team der Kupferspuren kann diese Aufgabe nicht übernehmen. Hier sind die Kompetenz, das Wissen und Wollen der für das "Tagesgeschäft" zuständigen Vereinsleitung gefragt, das zu organisieren! Insofern ist bestenfalls die Erwartungshaltung realistisch, dass das, was bei uns unter der Rubrik "Unser Verein" zu finden ist, wenigstens sachlich richtig und fachlich korrekt ist. Der Schritt "auf die Kupferspuren" sollte Anlass sein, die übernommenen Inhalte darauf hin zu überprüfen.
... und wie auf der Überleitungsseite der Vereinshomepage versprochen: Der Veranstaltungskalender der Kupferspuren bemüht sich auch weiter um Aktualität!
Dass der VMBH e.V. mehr als nur die Kupferspuren ist, sollen hier einige wenige Beiträge zu Aktivitäten unseres Vereins zeigen, an die wir besonders gern zurückdenken. Sie sollen insbesondere auch vermitteln, das nicht alles, was wir in den vergangenen fast 30 Jahren nach unserer Gründung angefasst haben, "Spuren auf den Kupferspuren" hinterlassen hat. Auch bei uns ist Vereinsleben mehr, als das Zusammentragen und Aufbereiten von Informationen rund um 800 Jahre Kupferbergbau und Erzverhüttung in unserem Revier.
Platz finden sollen hier aber auch Dinge, die einen kleinen Einblick in den Alltag im Revier, in unser Leben und das unserer Altvorderen geben können.
Das, was hier zu finden ist erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und soll - so sich Anlass und Gelegenheit bieten - nicht unverrückbar und statisch sein.
Fotos sind auch für uns konservierte Erinnerungen. Zu einigen Ereignissen aus der Gechichte unseres Vereins sind hier solche Bilder "ohne Worte" zusammengestellt. Mancher wird vielleicht monieren, dass es weniger Aufnahmen auch getan hätten. Für die, die "dabei waren", ist bei "Masse statt Klasse" allerdings die Wahrscheinlichkeit größer, zurecht ausrufen zu können "das da bin ich!" ... und letztlich ist niemand gezwungen, sich alles zu Gemüte zu führen.
Der Kupferschieferbergbau in der Mansfelder Mulde Für ganz eilige Leser hier eine kurze Zusammenfassung wichtiger Etappen und interessanter Fakten aus der mehr als 8 Jahrhunderte währenden Geschichte der Gewinnung und Verarbeitung des Kupferschiefers in der Mansfelder Mulde bis zur Einstellung der Förderung in diesem Teil des Mansfelder Bergreviers im Jahr 1969.
Das Steigerlied ist ein altes Bergmannslied, welches in das Volksliedgut eingegangen ist.
In unserem Verein wird dieses Lied in nachfolgender Version auch heute noch zum
Abschluss größerer Veranstaltungen gesungen.
Die Buntglasscheibensammlung der Aula der Bergschule ist vermutlich nicht nur einmalig für eine technische Lehranstalt in Deutschland sondern gleichzeitig eine Chronik der Arbeit der Schule. Die Tradition, dass Unterstützer der Bergschule - insbesondere aber die Absolventenklassen nach Abschluss ihrer Ausbildung oder anläßlich eines Absolvententreffens eine neue Scheibe gestalteten und der Schule stifteten, ermöglicht uns heute einen überaus informativen Blick zurück auf die Blütezeit dieser Bildungseinrichtung.
Die Chronik der Bergschule Eisleben
1798 | Gründung der Bergschule | |
1817 | Erstes eigenes Haus im ehemaligen Bergmannshospital von 1226 | |
1844 | Umzug in das ehemalige Bergamt in der Sangerhäuser Straße | |
1866 | Gründung der Verbindung ,,Berggeist" | |
1898 | Senkungsschäden erfordern provisorische Unterbringung im ehem. Schlafhaus der Krughütte | |
1901-1903 | Bau des Bergschulgebäudes Geiststraße | |
1907 | Gründung der Vereinigung ,,Schlägel und Eisen" | |
l92l | Gründung der ,,Vereinigung ehemaliger Bergschüler e.V." | |
1928 | Herausgabe ,,Geschichte der Eisleber Bergschule 1798-1928" | |
1934-1935 | Errichtung der Maschinenhalle ( heute Plümickebau ) | |
1935 | Auffahrung eines Lehrstollens mit Übungsschacht | |
1945 | Einstellung des Unterrichts | |
1945-1948 | Nutzung des Gebäudes durch die sowjetische Besatzungsmacht | |
1947 | Wiederaufnahme des Unterrichts in Gebäuden der Stadt | |
1948 | Feier zum 150. Jahrestag der Schulgründung | |
Rückgabe des Gebäudes Geiststraße durch die sowjetische Kommandantur | ||
1952 | Namensgebung Bergbauingenieurschule,,Fritz Himpel" | |
1952-1955 | Erweiterung des Gebäudes | |
1957 | Namensgebung ,,Berg- und Hütten- Ingenieurschule" | |
1960-1961 | Errichtung des Spackeler-Baues | |
1968 | Umprofilierung zur Ingenieurschule für Elektrotechnik und Maschinenbau | |
1990 | Gründung ,,Verein zur Förderung von Technik und Wirtschaft e.V." (VTW) e.V." (VTW) | |
I991 | Ende der Ingenieurausbildung | |
Namensgebung ,,Fachschule für Technik und Wirtschaft" | ||
1993 | Einbeziehung in die Berufsbildende Schulen des Landkreises | |
1994 | Eröffnung des Museums der Berg- und Ingenieurschule | |
1998 | Feier zum 200. Jahrestag der Schulgründung | |
Herausgabe ,,Geschichte der Bergschule / Ingenieurschule Eisleben 1928-1990" | ||
1999 | Umbenennung des VTW in ,,Traditionsverein der Bergschule Eisleben e.V." (TVB) | |
2004-2006 | Umfassende Rekonstruktion des Schulkomplexes. | |
Diese Information finden Sie im Eingangsbereich der Bergschule! | ||
Fortschreibung der Hauptereignisse "Die Bergschule Eisleben": | ||
April 05 | Neueinrichtung des Museums des Traditionsverein Bergschule Eisleben e.V. im Hauptgebäude. | |
2006 | Der Inhalt der Turmkugel und des Schlusssteins von 1903 wurden entnommen und im Bergschulmuseum ausgestellt. | |
Aktuelle Informationen wurden in der sanierten Turmkugel und im Schlussstein für die Nachwelt hinterlegt. | ||
Nov. 10 | Festveranstaltung anlässlich des 20jährigen Bestehens des TVB | |
Mai 14 | Nach 24 Jahren gibt Kam. Dr. Gerhard Boltz die Funktion als Vorsitzender des TVB, | |
die er seit Gründung ausübte, ab und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. | ||
Als neuer Vorsitzender wurde Kam. Dipl. Ing. Hans Jürgen Münch gewählt. | ||
Nov. 15 | Einbau der 100. gestifteten Buntglasscheibe in die denkmalgeschützten Fenster der Bergschulaula. | |
April 16 | Feierlichkeiten aus Anlass des 225. Geburtstages und des 150. Todestages des | |
sowie Ehrenbürger der Stadt Eisleben Carl Friedrich Ludwig Plümicke. | ||
königlichen Bergrates Dr. h. c. Ritter pp. und ersten Hauptlehrers der Bergschule Eisleben | ||
Jan. 18 | Kam. Dr. Ing. Gerhard Boltz verstirbt im Alter von 92 Jahren. | |
Die Vereinsgründung
Vor der Neugründung des Traditionsvereins der Bergschule Eisleben im Jahr 1990 gab es bereits 1907 und 1921 Vorgänger, von denen der letztere unter dem Namen „Vereinigung ehemaliger Eisleber Bergschüler e. V. auch beim Amtsgericht eingetragen war. Seinem Wirken setzte der 2. Weltkrieg 1945 ein Ende.
Während sich im Westen unseres Vaterlandes auf besonderer Initiative von Berg-Ing. Horst Bannert (Neuhof), sowie von Berg-Ing. Karl-Heinz Hoffmann und seiner Gattin Sigrid (Bad Grund) bald ehemalige Absolventen zusammenschlossen, hielt sich in der ehemaligen DDR eine lose Vereinigung ehemaliger Bergschüler im Rentenalter, die sich zu Himmelfahrt trafen. Die Treffen wurden in den 70. und 80er Jahren von Kamerad Walter Gentsch Hettstedt organisiert.
Im März 1988 übernahm zuerst Kam. Werner Köhler und anschließend Kam. Kurt Klopfleisch die Leitung. Gemeinsam mit den Kameraden Dr. Gerhard Boltz, Hellmuth Reinicke und Harry Werner wurde die Neugründung vorbereitet.
Zu Beginn des Jahres 1990 wurden Kontakte zu der Vereinigung der ehemaligen Bergschüler in der BRD aufgenommen. Erste Verbindungen gab es zur Bergschule in Clausthal.
Am 29. 11. 1990 wurde dann in der Bergschule Eisleben von 35 Kameradinnen und Kameraden der „Verein für Technik und Wirtschaft e. V.- VTW gegründet, der in der Folge die Traditionspflege der ehemaligen Bergschule Eisleben weiterführte und die Vereinigung mit den ehemaligen Bergschülern aus den alten Bundesländern realisierte.
Die Traditionsarbeit wurde in 4 Sektionen durchgeführt. Die Sektion1 umfasste den ehemaligen Lehrkörper und Förderer des Vereins, die Sektion2 die Bergschulabsolventen, die Sektion3 die Absolventen der Nachfolgeeinrichtung der Bergschule, der Ingenieurschule für Technik und Maschinenbau, sowie die Sektion4, die die Mitarbeiter der Berg- und Ingenieurschule betreute.
Den Vorstand bildeten bei der Eintragung ins Vereinsregister des Amtsgerichts Eisleben: Dr.-Ing. Gerhard Boltz als Vorsitzender, Dr.-Ing. Walter Gießler als Stellvertreter, Dr. päd. Horst Bach als Schatzmeister und Dr. rer. nat. Eberhard Tennstedt als Schriftführer, ferner Hütten-Ing. Kurt Klopfleisch Leiter der Sektion Bergschulabsolventen und Dipl. Lehrer Kurt Huß, Leiter der Sektion Senioren.
Dem für die Sektion Bergschulabsolventen gehörten an: Berg-Masch.-Ing. Werner Köhler, Eisleben, Berg-Ing. Karl-Heinz Hoffmann, Bad Grund, Berg-Masch.-Ing Harry Werner, Eisleben, Hütten-Ing. Helmut Reinicke, Großörner, Dipl-Ing. Ernst Schäfer, Eisleben und Hütten-Ing. Walter Gentsch, Hettstedt.
1996 wurde die Bildungsarbeit des Vereins eingestellt, ab 2001 führt der Verein auch offiziell den Namen „Traditionsverein Bergschule Eisleben e. V. (TVB).
Die Tradition der Bergschule Eisleben wird bewahrt.
Die wirtschaftliche Entwicklung im 18. Jahrhundert brachte einen ungeheuren Aufschwung im Bergbau als Schrittmacher der einheimischen Industrie. So kam es seit 1719 zu sporadischen Anfängen einer Ausbildung von bergmännischen Leitungskräften und im Jahre 1798 zur Gründung der ersten selbstständigen Bergschule Deutschlands in der Lutherstadt Eisleben. Die von der Bergbauindustrie getragene Bildungseinrichtung bildete bis 1945 insgesamt 3.650 Leitungskräfte für alle Bergbauzweige in Deutschland und im Ausland aus und besaß ein hohes internationales Ansehen. Ihre Absolventen pflegten die Tradition ihrer Ausbildungsstätte in Vereinigungen, die 1866, 1907 und 1921 gegründet wurd en. Nach dem 2. Weltkrieg kam es 1947 zu einer Wiedergründung der Schule, die sich mit ca. 10.000 Absolventen einen großen Anteil am Aufbau der DDR-Industrie erwarb. Die nun den Namen "Berg- und Hütteningenieurschule" tragende Einrichtung wurde 1970 im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung zu einer Ingenieurschule für Elektrotechnik und Maschinenbau umprofiliert und war mit ihren Absolventen von 1970-1990 an der Entwicklung des Mikroelektronik-Programms der DDR maßgeblich beteiligt. Im Zuge der deutschen Einheit wurde nach dem Willen der Politik im mehrfach erweiterten Schulgebäude eine berufsbildende Schule etabliert. Da in der DDR keine Traditionsvereinigungen erwünscht waren, konnte erst 1990 der heutige Traditionsverein gegründet werden, der die in DDR-Zeiten fast illegal stattgefundenen Wiedersehenstreffen ehemaliger Absolventen nun in einem amtgerichtlich eingetragenen Verein fortführte. Mit der Einbeziehung der losen Vereinigung ehemaliger Bergschüler in der alten Bundesrepublik entstand so mit fast 500 Mitgliedern ein gesamtdeutscher Verein.
In seiner über 20jährigen Arbeit haben der Traditionsverein Bergschule Eisleben e. V. (TVB) und seine Mitglieder mit vielen Aktivitäten zur bergmännischen Traditionspflege in Deutschland beigetragen und die Erinnerung an die ehrwürdige Bildungseinrichtung wach gehalten. Dazu zählt vor allem die Einrichtung eines Museums im Schulgebäude und die Teilnahme an Bergparaden und Barbarafeiern in Deutschland, Frankreich, Österreich und Polen. So besteht eine partnerschaftliche Verbindung zur Fakultät für Bergbau und Geologie der Schlesischen Technischen Universität Gliwice und zum Traditionsverein der Berg- und Hüttenschule Clausthal ( www.fwt-clz.de ), die beide Schulen seit 1921 verband und erst 1961 mit dem Bau der Mauer unterbrochen und nach 1990 erneuert wurde.
Ein Höhepunkt im Vereinsleben waren die Feierlichkeiten zum 200. Jubiläum der Bergschulgründung 1998: Festakt im Eisleber Theater mit Rednern aus der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, der erste ökumenische Berggottesdienst in der Andreaskirche, eine Bergparade mit 800 Bergleuten aus 30 Knappenvereinen unter Führung des Schneeberger Bergmusikkorps, das den ersten großen bergmännischen Zapfenstreich in Eisleben zelebrierte.
Bereits 1994 hatte der TVB die Edition einer Gedenkmedaille zum Stadtjubiläum vorgenommen. Nun folgte 1998 eine patinierte Bronze-Medaille zum Schuljubiläum (Auflage 1.000 Stück). Nachdem der TVB 1993 eine Reprintausgabe des Buches "Geschichte der Bergschule Eisleben 1798-1928" von Bergschullehrer Dr. Hans Raeck, gedruckt 1928 zum 25. Jahrestag des Schulgebäudes Geiststraße, veranlasst hatte, wurde nach jahrelanger Vorbereitung durch ein Autorenkollektiv aus Vereinsmitgliedern und ehemaligen Lehrern als Fortsetzung eine Chronik "Geschichte der Bergschule/ Ingenieurschule Eisleben von 1928-1990" übergeben, deren Auflage von 3.000 Stück längst vergriffen ist. Ein weiterer Höhepunkt im Vereinsleben war die Feier zum 20jährigen Jubiläum der Wiedergründung des TVB im November 2010 in der denkmalgeschützten Aula der Schule, wozu eine Festschrift mit großformatigen Bildern der ca. 100 Buntglasscheiben der Aula herausgegeben wurde. Nach der durch Professor Slotta veranlassten Übernahme in die Ausstellung "Bergmännisches Glas" des Deutschen Bergbau-Museums Bochum 2003 gilt diese Buntglasscheibensammlung als einmalig für eine technische Lehranstalt in Deutschland.
Zur Tradition des Vereins gehört auch die Würdigung der in den beiden Weltkriegen gefallenen Lehrer und Schüler der Bergschule am jährlichen Volkstrauertag mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal im Bergschulgelände. Dieses unter dem Vorgängerverein 1922 errichtete Ehrenmal war 1945 unbekannt beseitigt worden, als die sowjetische Militäradministration bei der Übernahme des Bergschulgebäudes den Granitstein an seinem Standort vergraben ließ. Das Denkmal wurde bei Bauarbeiten in der DDR-Zeit entdeckt, aber aus politischen Gründen im Internatsgelände wieder vergraben. Nach der deutschen Wende konnte es durch den TVB restauriert wieder im Schulgelände feierlich errichtet werden, wo nunmehr die Gedenkveranstaltung stattfindet.
Das Erlebnis der Festveranstaltung von 1998 veranlasste den inzwischen verstorbenen Förderer des TVB Kurt Lorbeer aus dem Mansfelder Land zur Stiftung eines Glockenspiels an der Alten Bergschule am Knappenbrunnen, seit 2000 ein wichtiger Bestandteil der bergmännischen Traditionspflege in Eisleben.
Ein wesentlicher Bestandteil der Vereinsarbeit war die monatliche Durchführung von Stammtischen mit fachwissenschaftlichen und kulturellen Themen, von Exkursionen in Bergbaureviere und die Zusammenarbeit mit anderen Traditionsvereinen der Länder Sachsen-Anhalt und Thüringen. Seit 1991 wurden in Weiterführung der Tradition der Vorgängervereine jährlich mehrtägige Großveranstaltungen mit mehreren hundert Teilnehmern am Himmelfahrtstermin durchgeführt, im Wechsel zwischen alten und neuen Bundesländern. Höhepunkt dieser Veranstaltungen ist die Auszeichnung von verdienstvollen Mitgliedern und Förderern des Vereins aus Politik und Wirtschaft als Ehrenknappe, durchgeführt mit einem bergmännischen Zeremoniell wie dem Arschledersprung. Ebenfalls seit 1991 gab der Verein 2 mal jährlich eine Vereinsmitteilung an alle Mitglieder und Interessierte heraus.