Ehemalige Schachtanlage bei Gerbstedt, welche von 1852 bis 1867 in Betrieb war.
Objektbeschreibung
Der Ludwig-Schacht wurde mit dem Ziel, den Schlüsselstollen zu erreichen, am Fuß des 23er Flözberges - einer reich vererzten Störungszone - bei Gerbstedt, in der 2. Juli-Woche 1851 begonnen.
Der Querschnitt betrug 1,88 x 3,77 m. Zunächst wurden 6, später 9 Senker
Benannt wurde der Schacht nach dem verstorbenen Bergmeister Friedrich Ludwig Sander (6.10.1783 - 9.5.1846), welcher schon früher sich dahin gehend ausgesprochen hatte, dass ein Schacht an dieser Stelle abgeteuft werden müsse.
Die Kupferschieferproduktion erstreckte sich von 1852 bis 1867. Es wurde auch vom LL 23 Z aus angetroffener Kupfernickel abgebaut. Heute ist der Schacht verfüllt und es erinnert nur noch die kleine Halde an ihn.
Zahlen und Fakten
Der Schacht durchteufte folgendes Profil:
bis 3,14 m | Halde |
bis 8,37 m | Quartär |
bis 81,63 m | Bundsandstein |
bis 116,63 m | Zechstein |
bis 122,39 m | Zechstein / Kupferschiefer |
(Letzte Aktualisierung: Januar 2019)