[060] Krughütte, später Karl-Liebknecht- Hütte

Zeittafel

[060] Zeitpunkt bzw.  von  bis Ereignis
  1868 1870 Errichtung der Krughütte
       
  1871   Bau einer Drahtseilbahn zwischen Martinsschacht und Krughütte zum Transport des Kupferschiefererzes
       
  1873   Beginn der großtechnischen Produktion von Pflastersteinen aus Schachtofenschlacke
       
  1876   Verwendung der gereinigten Gichtgase für die Dampferzeugung und Stromerzeugung
       
  1900   Bau der Millionenbrücke über die heutige L 151. Anschluss des Hüttenterritoriums an die Reichsbahnstrecke Halle - Kassel
       
  1913   Erfolgreiches Versuchsschmelzen von rohen, nicht gebrannten Kupferschiefererz in einem amerikanischen Wassermantelofen auf der Kupferkammerhütte in Hettstedt.
       
  1916   Erweiterung der Krughütte mit einem dieser neuen Wassermantelöfen 
       
  1918   Bau einer Bandsinteranlage zum Agglomerieren des Feinerzes
       
  1924   Abschluss der Erweiterung der Hütte durch Errichtung eines 2. Ofens (Verzögerung durch den 1. Weltkrieg) und Außerbetriebnahme der alten Krughütte.
       
  1925   Ausbau des Schlackenplatzes von 40.000t Schlackensteine im Jahr auf 150.000t pro Jahr 
       
  1936 1942 Vollausbau der Hütte, der 3. Ofen ist in Betrieb
       
  1951   Umbenennung der Krughütte in Karl Liebknecht-Hütte
       
  1960   In den 60er Jahren Erreichung einer maximalen Schmelzleistung von ca. 800.000 t/Jahr
       
  1972   Stilllegung der Hütte
       
  2012   Errichtung eines Solarparks auf dem Gelände der Krughütte und auf der Schlackehalde

Weitere Informationen

  • Standortbeschreibung:

    Die Hütte liegt an der Stadtgrenze von Eisleben in Richtung Wimmelburg unmittelbar an der L 151, wo diese im Bereich der Hütte von der "Millionenbrücke" überspannt wird.

    Das Territorium der ehemaligen Krug- bzw. Karl-Liebknecht-Hütte mit "Millionenbrücke" und Schlackenhalde sind besonders gut einzusehen bei einer Wanderung auf dem “Karl Hebner-Weg“ entlang des Hüneburgrückens von Eisleben nach Wimmelburg / Wolferode über die alten Otto-Schächte I und III. Unterwegs wird auch auf den Standort der Drahtseilbahn verwiesen, mit der in den 1890er Jahren das Erz von den Otto-Schächten auf die Hütte transportiert wurde.

  • Geodaten:
    51°31'30.76"N 11°31'28.32"E
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