Zahlen und Fakten
In fast 800 Jahren wurden im Mansfelder Land insgesamt 109 Millionen t Kupferschiefererz gefördert und daraus, zeitweise ergänzt durch andere kupferhaltige Zuschläge, 2,6 Millionen t Kupfer produziert.
Einen gewichtigen Anteil an dieser Menge hatte auch die Krug- bzw. Karl-Liebknecht-Hütte im Verlauf ihrer 100jährigen Tätigkeit. Ihr Hauptprodukt, der Kupferstein, ein Zwischenprodukt vorwiegend aus Kupfer, Eisen und Schwefel bestehend und in Schachtöfer erschmolzen, wurde zur Weiterverarbeitung auf Reinstkupfer zu den Hettstedter Hüttenbetrieben transportiert.
Grundsätzliche technologische Unterschiede in der Verarbeitung des Erzes auf den beiden Rohhütten bestanden nicht.
Die Schachtofen der Krughütte hatten aber im Gegensatz zu den Schachtöfen der Kochhütte, die mit runden Öfen arbeitete, einen rechteckigen Querschnitt im Bereich der Düsenebene.
Wichtige Nebenprodukte der Erzverarbeitung waren:
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die Schachofenschlacke, verwendet als Strassenschotter , Schlackensteine , Wickelschlacken als Baumaterial
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die Eisensau, ein schwerschmelzender Rückstand in den Vorherden der Schachtöfen zur Ausgewinnung von: Kupfer, Nickel, Kobalt, Molybdän, Silber, Gold, Eisen, Rhenium
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die Flugstäube des Schmelzprozesses, verwendet zur Ausgewinnung von Blei und Zink sowie anderen seltenen Metallen (u.a. Germanium und Rhenium)
In einem Nebengebäude der Hütte wurde nach einem von der Mansfeld AG entwickelten Verfahren seit 1940 Vanadinpentoxid ausgewonnen. Vanadin als einer der Inhaltsstoffe des Kupferschiefers konzentrierte sich beim Umschmelzen des Kupfersteins vor seiner Weiterverarbeitung auf der Bessemerei in der dabei anfallenden Schlacke, die zur Ausgewinnung des Vanadins nach Eisleben transportiert wurde.