Eberhard Kautzsch – am 2.11.1905 geboren in Darmstadt, gestorben am 19.11.1986 in Berlin.
Kautzsch studierte in München Geologie und promovierte 1933 auch an der dortigen Universität. 1937 wurde er Leiter der Studiengesellschaft Deutscher Kupferbergbau GmbH in Eisleben. Dort arbeitete er ab 1946 als Leiter der geologischen Abteilung der Hauptverwaltung Erzbergbau.
1956 wechselte er als Hochschullehrer an die Humboldt-Universität zu Berlin wo er 1962 den Lehrstuhl für Geologie erhielt und Direktor des Geologischen Instituts wurde. 1957 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR gewählt.
Ein noch heute geschätztes Standardwerk in der Mansfelder Montanliteratur ist das von Dr. Eberhard Kautzsch und Karl-Heinz Eisenhuth im Jahr 1954 herausgegebene „Handbuch für den Kupferschieferbergbau“. Von den beiden Autoren wurde der zu dieser Zeit vorhandene geo- und montanwissenschaftliche Kenntnisstand im Kupferschieferbergbau umfassend beschrieben. Im Handbuch wurden von Dr. Kautzsch auch seine Forschungsergebnisse zur Metallverteilung im Kupferschiefer dargelegt, die zum Nachweis und Aufschließen neuer Kupferschiefervorräte im Sangerhäuser Revier führten, wofür er im Jahr 1951 den Nationalpreis III. Klasse erhielt.
(02.03.2024)