SOUVENIR – [230] Grubenlampe als Wandleuchte


SOUVENIR – Grubenlampe als Wandleuchte


Foto: Dr. P. Sauerzapfe

Im Bergbau der DDR dienten solche elektrischen Wandlampen in Form einer Grubenlampe (Hersteller war VEB AKA Electric Zwickau) als „Geschenk“ für Betriebsangehörige und Gäste der Unternehmen; so auch in den Mansfelder Bergbaubetrieben. Das abgebildete Exemplar wurde, wie der Schriftzug besagt, vom Werk Kupferbergbau vergeben.

Vorbild für die Leuchte ist eine Benzin-Sicherheitslampe. Sie besitzt einen dreistöckigen Aufbau: Der Unterbau besteht aus einem Benzinbehältnis. Darüber ist eine gläserne Lampenröhre angebracht. Die obere Luftzufuhr wird von einem einfachen Drahtkorb umgeben.

Diese Art von Grubenlampen war nicht nur schlagwettersicher, sondern es wurde bei der Luftzufuhr das Methan aus der Umgebungsluft mitverbrannt, weshalb sich um die Flamme eine blaue Umrandung bildete Damit wurde auf die Anwesenheit dieses für die Sicherheit in der Grube gefährlichen Gases aufmerksam gemacht. Aufgrund dieses natürlichen Warnmechanismus zur Messung des Methangehaltes wurden solche Wetterlampen im Mansfeldschen bis zum Ende des Kupferschieferbergbaus  unter Tage verwendet.

Ein bedeutender Hersteller von Benzinwetterlampen war die Firma Friemann&Wolf aus Zwickau, das spätere VEB Grubenlampenwerk Zwickau. Der Unternehmer Heinrich Friemann lebte in Eisleben. Im Mansfeld-Echo 1/2009 hat Herr Dr. König über ihn und sein Wirken berichtet.

(02/2024)

 

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