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Mansfelder "Fundsachen"

"Kupferlineal"

Noch heute prägen die imposanten Halden des Kupferbergbaus und der Verhüttung des Erzes das Landschaftsbild im südöstlichen Harzvorland. Erhalten geblieben ist die 800-jährige Geschichte des Mansfelder Montanwesens nicht nur in diesen weit sichtbaren Halden, sondern auch in vielen kleinen und großen Objekten mit mehr oder weniger starken Bezug zum Mansfelder Berg- und Hüttenwesen.

So erfreuen sich z. B. die Funde von Mineralien und Fossilien aus den Grubenfeldern der Kupferschächte unter den Sammlern des In- und Auslandes großer Beliebtheit. Sie waren nicht der eigentliche Gegenstand des Kupferschieferbergbaus und unerheblich für seine wirtschaftliche Seite, aber interessant und begehrenswert für viele Sammler. Sie sind oft optisch ein „Hingucker“ - auch für den Betrachter ohne großes Hintergrundwissen.

Desgleichen sind heute zahlreiche Objekte aus der ehemaligen Arbeitswelt der Berg- und Hüttenleute, wie z. B. Grubenlampen, Seilfahrtsmarken und Gezähe, gefragte Sammlungsstücke oder für so manchen Mansfelder auch nur liebgewordene Gegenstände der Erinnerung an die harte und gefährliche Arbeit der Vorfahren. Um besondere, in der Regel wertvolle Dinge, handelt es sich bei Ehrengaben und Kunstgegenständen. Während die Repräsentanten des Mansfelder Montanwesens mit künstlerisch anspruchsvollen Ehrengaben gewürdigt wurden, fanden einfache Präsente den Weg in die Belegschaft. Sie sind in den Familien von Mansfelder Berg- und Hüttenleuten bis heute erhalten geblieben, wurden in Ehren gehalten und von Generation zu Generation weitergeben.

Als Redaktionsteam der Kupferspuren sind wir uns der Bedeutung solcher Sachen für die Traditionspflege des Mansfelder Montanwesens bewusst, denn sie treffen häufig genug auf ein großes öffentliches Interesse. Deshalb wollen wir hier an dieser Stelle solchen Dingen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit und regelmäßige Veröffentlichung, mit der Rubrik "Fundsachen" einen Platz einräumen. Platz finden können hier aber auch Dinge, die einfach nur an Zeiten erinnern, in denen das Mansfelder Bergrevier eine der wirtschaftlichen Schwerpunktregionen unserer Heimat war. Neben dem mit Bild und Kurztext vorgestellten Objekt soll, wenn möglich, in einem Anhang oder einem verlinkten weiterführenden Artikel eine nähere Beschreibung erfolgen. Das Redaktionsteam der Kupferspuren wird dafür auch auf Veröffentlichungen zurückgreifen die in den letzten Jahrzehnten erschienen sind.

Wir werden versuchen, die neue Rubrik nach und nach, ohne zeitlichen Druck, mit Leben – also Inhalt – zu füllen. Hinweise von Besuchern unserer „Fundsachen“ auf Dinge, die man hier finden sollte bzw. die von ihnen zur Verfügung gestellt werden, nehmen wir dabei gern auf. Ob sich es später einmal anbieten wird, sie zu ordnen und zu systematisieren, wird sich zeigen …

 

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