Objektbeschreibung
Der Schacht wurde 1891/95 als Ersatz für den um 1900 außer Betrieb genommenen Schacht III des Lichtloch 81 F bis zur 5. Sohle (235 m unter NN) geteuft und förderte bis 1927. Danach diente er als ausziehender Wetterschacht für den Vitzthumschacht.
Die Tagesanlagen sind später für Wohnzwecke genutzt worden.
Bei der Zeichnung der Förderanlage eines neuen Schachtes handelt es sich hier vermutlich um den Zirkelschacht. Dargestellt sind Schnitte vom Förderturm und Schacht sowie zwei Ansichten im Maßstab 1:100. Bezeichnet sind die Ackersohle, die Hängebank, Speisepumpen, Schachtmitte, Fördermaschine und Fördergerüst.

”Berginspection II”- Herkunft/Rechte: Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss (CC BY-NC-SA)
Vom massiven Fördergerüstunterbau wurde wegen des erforderlichen Zuganges zur Schachtröhre bei deren Verfüllung mit Haldenmaterial nach 1970 die vierte Wand abgerissen. Die verfüllte Schachtröhre ist mit einer Betonplatte abgedeckt.
Die Halde wurde 1891 bis 1927 aus taubem Bergematerial aus Streckenvortrieb und Abbau geschüttet. Sie enthält auch unschmelzwürdiges, über Tage ausgekläubtes bzw. ausgeschlagenes Erz, das durch dunklere Farbe auffällt. Die Flachhalde liegt südlich des ehemaligen Betriebsgeländes und ist im wesentlichen unverändert. Auf der Halde befindet sich eine Richtfunkanlage der Telekom.

Namensgeber des Schachtes war der Deputierte der gewerkschaftlichen Deputation, Prof. Dr. Ferdinand Zirkel, Leipzig/Bonn.
Im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ist auf der Flachhalde ein Aussichtspunkt entstanden, von dem ein herrlicher Rundblick über die Mansfelder Mulde möglich ist.