Station 6 - Der Questenberger Erbstollen
Auf dem Weg vom Stollenmundloch in Richtung Questenberg haben wir die Standorte der Lichtlöcher (LL) 1-4 des Erbstollens passiert, ohne etwas davon zu sehen. Auch das LL 8 ist auf dem Festplatz unter dem Pflaster verborgen. Hier quert der Stollen die Straße und verläuft weiter parallel zum Osthang des Tales. Weitere Überreste von LL liegen in Grundstücken (LL 9 - Grundstück Nr. 76 / LL 10 - Grundstück Nr. 70) und sind nicht begehbar. LL 11 ist im Uferbereich des Toten Sumpfes zu vermuten, der wohl erst im 19. Jahrhundert entstand.
Questenberger Erbstollen
- Angehauen: 1730
- Mundloch bei: +189 m NN
- Länge Mundloch bis Flöz ( LL 13 = Pommer-Schacht): ca. 1200 m mit 13 LL
- Auffahrung ab LL 13: nach O: ca. 350 m nach W: ca. 700 m
- Gesamtlänge Erbstollen: ca. 2250 m
- Lichtlöcher Erbstollen: siehe Karte
- LL 13/Pommerschacht: Teufe 76 m / Halde mit einseitiger Böschung hangabwärts - Trichter ca. 6 m Durchmesser, 5 m Tiefe
- LL 12: Tiefe 34 m
- LL 11: Teufe unbekannt, Lage im östlichen Uferbereich des „Toten Sumpfes“
- LL 10: Teufe ca. 20 m, im Grundstück Nr. 70, Trichter ca. 5 m, 1 m tief
- LL 9: Teufe ca. 15 m, Grundstück Nr. 76, Reste von Bruchsteinmauerwerk
- LL 8: liegt unter dem Pflaster des Festplatzes
- LL 7 – 5: nicht bekannt
- LL 4: keine Angaben
- LL 3: keine Angaben
- LL 2: Teufe ?, Trichter 3,5 m, 1,5 m tief
Auf dem westlichen Stollenflügel steht in ca. 300 m Entfernung vom Pommer-Schacht südlich der Straße nach Agnesdorf der Herrmann-Schacht. Er ist 31 m tief. Über Tage befand sich auf der Halde ein Trichter von ca. 3,5 m Durchmesser und 1.5 m Tiefe, der heute verfüllt ist.