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Tour 05 - Im Sangerhäuser Bergrevier

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Station 06: am nördlichen Haldenfuß

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Schutzhütte am Haldenfuß (Foto P. Sauerzapfe)
Schautafel (Foto P. Sauerzapfe).JPG
Schautafel (Foto P. Sauerzapfe)

Am nördlichen Haldenfuß stoßen wir bei unserer Wanderung auf eine Schutzhütte mit informativen Schautafeln zum Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz.

Die Halde „Hohe Linde“ liegt auf einem Niveau von etwa 260 m über NN und ist ca. 145 m hoch, Sie bedeckt etwa eine Fläche von 15,6 ha und enthält ca. 15 Mio. t Gestein Vorwiegend besteht sie aus Zechsteinkalk, enthält aber auch Anhydrit (Gips), roten Sandstein, Tonstein, Konglomerate und in geringen Mengen Steinsalz und Kupferschiefer.

Ein paar Schritte entfernt in Richtung Lengefeld befinden sich die eingezäunten, nicht frei zugänglichen Rogensteinbrüche. Rogenstein wurde und wird als plattiges Gestein gewonnen, um es z.B. als Wegeplatten beim Straßenbau zu verlegen. Rogenstein ist ein Schichtglied des Unteren Buntsandsteins. Das Gestein besteht aus kleinen, bis erbsengroßen Kalkkügelchen (Ooiden), die durch kalkigen Zement verbunden sind. Die Rogensteinbänke bewirkten wegen ihres Widerstandes gegen die Verwitterung, dass zwischen Lengefeld im Norden und Sangerhausen im Süden der Höhenzug entstand, der heute die Halde „Hohe Linde“ trägt. Nördlich davon liegt der Ort Lengefeld auf den weichen, tonigen Gesteinen des Unteren Buntsandsteins, die der Verwitterung zum Opfer fielen und so zu einer Talbildung führten.

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Rogensteinplatte aus dem Steinbruch Lengefeld
(Foto Dr. S. König - 2007)
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Rogensteinbank im Steinbruch Lengefeld
(Foto Dr. S. König - 2009)

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