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Tour 05 - Im Sangerhäuser Bergrevier

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Station 04: Auf dem Wildrosenpfad

Blick zur Brücke über die Gonna.jpg
Blick von der Landstraße Richtung Gonnabrücke
(Foto P. Sauerzapfe)

Auf der anderen Seite der Landstraße bestehen am Beginn der Fortsetzung des Wildrosenpfades eingeschränkte Parkmöglichkeiten.
 

Gonnaer Graben.jpg
Kartenbasis: © OpenStreetMap-Mitwirkende: SRTM

Das Gonnatal, das wir an dieser Stelle verlassen haben, ist an den sogenannten Gonnaer Graben, eine fast in Nord-Süd-Richtung streichende tektonische Störungszone gebunden, in der infolge von Steinsalzauflösung und Erosion mit nachfolgender Auffüllung der Geländesenke mit tertiären und quartären Lockersedimenten in einer Mächtigkeit von etwa 300 m das heutige Landschaftsbild entstand. Der Buntsandstein und obere Teile des Zechsteins fehlen hier völlig. Der heutige Verlauf der Gonna ist an die so entstandenen Oberflächenstrukturen gebunden. Sie wirken also bis in das Stadtgebiet hinein.

 

Etwa im Bereich der Abzweigung von der L 230 nach Wettelrode liegt in der 5. Sohle (ca. 450 m Teufe) das Ostfeld des Thomas-Münzer-Schachtes, dessen Halde Teil unseres Rundwegs ist. Dieses Teilbaufeld wurde in den 1980er Jahren zum Abbau vorbereitet und in Abbau genommen (5., 4. und 3. Sohle / Flügel 80 bis 84). 1989 musste es wegen hoher Wasserzuflüsse abgeworfen und geflutet werden. Dabei kamen erstmals in Betonwiderlager eingegossene geschweißte Stahl-Dammtore aus dem Stahlbaubetrieb des Mansfeld-Kombinates zum Einsatz. Bis dahin wurden Dammtore aus gegossenen Stahlelementen montiert und in Klinkermauerwerk gesetzt.


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