Ehemaliger Schürfschacht der WISMUT-AG, der ca. 1952 abgeteuft wurde. Er diente zur Erkundung der Uranvererzung in den liegenden Sandsteinen (Hornburger Schichten) des Kupferschieferflözes. Sichtbare Überreste dieser bergmännischen Erkundungsarbeiten sind u. a. eine Schachtpinge sowie eine Halde.
Objektbeschreibung
Durch die SAG Wismut wurden in den Jahren 1950 bis 1953 im Bereich des Hornburger Sattels intensive Erkundungsarbeiten (MIRSCH, R.; MANSFED-ECHO Nr. 4/2000) durchgeführt. Gegenstand der Erkundung war die Uranführung in liegenden Sandsteinen des Kupferschieferflözes. Neben übertägigen (Bohrungen, Schürfe) wurden auch untertägige bergmännische Erkundungsarbeiten durchgeführt. Besondere Bedeutung für diese Erkundungsarbeiten erlangte dabei der Schürfschacht Nr. 19. Von diesem Schacht aus wurden Strecken in der Gesamtlänge von 232 m
Zahlen und Fakten
Angaben aus der Literatur (MIRSCH, R. – Das Geheimnis um Aktivitäten auf dem Hohenthalschacht der Jahre 1949/1950; Teil III-Erkundung und Schürfarbeiten am Hornburger Sattel; MANSFELD-ECHO; Nr. 4/2000) - hier: Übersichtstabelle über den Umfang der durchgeführten Erkundungsarbeiten im Bereich des Hornburger Sattels (Quelle: MIRSCH, R.-2000)
- Maschinelle Erkundungsbohrungen 5458,0 m
- Bohrungen von Hand 1074,0 m
- Horizontale Auffahrungen 4673,0 m
- Andere untertägige Auffahrungen 115,0 m
- Schürfschächte über 10 m Tiefe 377,0 m
- Schürfschächte unter 10 m Tiefe 136,0 m
- Sonstige untertägige Auffahrungen 466,0 m3
- Erkundungsgräben 2483,0 m3
Die Erkundungsarbeiten im Bereich des Hornburger Sattels wurden im Jahre 1953 auf Grund der unbefriedigenden Erkundungsergebnisse eingestellt.
Anmerkung: Der oben genannte Beitrag von Dr. Rudolf Mirsch in Ausgaben des Mansfeld Echo des Jahres 2000, der Aktivitäten im Zusammenhang mit der Suche nach Uranerz im Mansfeldschen in den Jahren 1949/1950 beschreibt, ist auch auf unserer Seite zu finden: "Das Geheimnis um Aktivitäten auf dem Hohentalschacht der Jahre 1949/1950"
(Letzte Aktualisierung: November 2018)