Quelle: u.a. MansfeldBand2
Prof. Dr. habil. Karl-Heinz Jentsch; geboren am 6. Dezember 1921 in Lauterbach (Erzgebirge); gestorben am 16. Juni 2004. Verdienstvoller Direktor / Generaldirektor des Mansfeld Kombinates von 1960-1988. Er wurde 1988 als dienstältester Generaldirektor der DDR in den Ruhestand verabschiedet.
Karl-Heinz Jentsch begann 1942 nach Abitur und Berufsausbildung in der Holz- und Forstwirtschaft in Leipzig Wirtschaftswissenschaften zu studieren. Er wurde im Krieg schwer verwundet (Verlust eines Armes).
- 1947 Abschluss Studium als Dipl.-Betriebswirt und Promotion (Dr. rer. pol.)
- 1947/48 Mitarbeiter der Chefdirektion der Landeseigenen Betriebe Sachsen-Anhalt
- 1948/49 Mitglied der Revisions- u. Treuhandges. der VEB
- 1950 Aufnahme der Tätigkeit in den Mansfeld-Betrieben - Leiter der Finanzabteilung
- 1951 Kaufmännischer Direktor,
- 1955 Hauptbuchhalter,
- 1957 Hauptdirektor Hütten
- 1960 Werkdirektor
- ab 1967 Direktor des Stammbetriebs und Generaldirektor des VEB Mansfeld Kombinat »Wilhelm Pieck« Eisleben mit ca. 48.000 Beschäftigten
- 1967 Habilitation
- 1968 Professur an der Bergakademie Freiberg
- 1958 – 90 Mitglied des Zentralvorstandes der DSF
- 1963 – 67 Abgeordneter der Volkskammer
Prof. Dr. habil. Karl-Heinz Jentsch hat sich engagiert für den wissenschaftlichen Fortschritt aber ebenso auch für kultutrelle Belange der Region eingesezt. So ist nicht unwesentlich seinem Engagement das Entstehen der Mansfeld-Galerie* in Eisleben und des Mansfeld-Museums in Hettstedt-Burgörner mit dem originalgetreuen Nachbau der ersten deutschen Dampfmaschine zu verdanken.
* Die gesamte Hinterlassenschaft des Kombinates wurde abgewickelt und in alle Winde zerstreut. Die Bilder der Galerie gingen an das Mansfeld-Museum in Hettstedt und nach der Kreisfusion mit Sangerhausen ins Archiv des Landkreises Mansfeld-Südharz über.
(Stand 01/2019)