Wasserreservoir bei Wippra zur Versorgung der metallurgischen Betriebe mit Brauchwasser, entstanden 1950 bis 1952
Objektbeschreibung
Die Talsperre Wippra hatte den Hochwasserschutz für den Ort Wippra und gleichzeitig die konstante Versorgung der metallurgischen Betriebe im Hettstedter Raum mit Brauchwasser abzusichern.
Das Entstehen dieser 1952 nach 2 Jahren Bauzeit in Betrieb genommene Talsperre als letztes künstlich angelegte Wasserreservoir im Südharz ist somit in unmittelbarem Zusammenhang mit der 800jährigen Geschichte des Mansfelder Bergbaus sowie der Arbeit der Hütten und der Verarbeitungsbetriebe zu sehen. Die Talsperre war ursprünglich nur als Vorsperre gedacht; die eigentliche Hauptsperre ist damals nicht mehr gebaut worden.
Die Talsperre ist quasi die größere „Schwester“ des Vatteröder Teiches, der, abgesehen von der Stromerzeugung, mit gleicher Zielsetzung vor 150 Jahren
Da die Sperre, wie das Aprilhochwasser 1994 zeigte, eine nur geringe Hochwasserschutzwirkung hat, entsteht zur Zeit (2018) ein „grünes“ Hochwasserrückhaltebecken oberhalb des Ortes Wippra im Wippertal vor der Deichdammbrücke. Errichtet wird dazu ein ca. 190m langer, geschütteter Damm mit einem Durchlassbauwerk in der Mitte. Das geplante Rückhaltevolumen beträgt 4,25 Mio. m³.
Zahlen und Fakten
- Höhe über Gründungssohle 24,90m
- Höhe über Talsohle 19,90m
- Kronenlänge 126,00m
- Kronenbreite 6,00m
- Bauwerksvolumen 19.000,00m³
Zeittafel
[100] | Zeitpunkt bzw. von | bis | Ereignis |
1950 | Anfang der 50er Jahre Beginn der Planungen für die Talsperre | ||
02.1952 | Beginn des Baus | ||
11.1952 | Inbetriebnahme | ||
1995/96 |
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Aufnahme des neuen Rückhaltebeckens in die Hochwasserschutzkonzeption des Landes | |
Juli 2014 | Baubeginn für ein „grünes" Rückhaltebecken im Wippertal vor der Deichdammbrücke |
(Letzte Aktualisierung: Januar 2019)