1756 begonnener Stollen dessen Mundloch östlich von Erdeborn am Südufer des ehemaligen Salzigen Sees liegt.
Objektbeschreibung
Weil die Mauerung im Querschlag des Froschmühlenstolln zu verbrechen drohte und deren Reparatur durch starke Wasserführung im Querschlag verhindert wurde, sollte ein neuer, vom Südufer des ehemaligen Salzigen Sees heran getriebener Stolln mit dem südlichen Feldort des Froschmühlenstolln verbunden werden und dessen Wasser abführen.
Von 2800m Querschlag durchfahren 1500m schwimmendes Deckgebirge. Der Querschlag ist durchgehend mit Mauerung ausgebaut.
Als das Ziel nach 44 Jahren erreicht war, war die Mauerung im Querschlag des Froschmühlenstolln so weit stabilisiert worden, dass sich der ursprüngliche Zweck des Erdeborner Stolln eigentlich erledigt hatte.
Aus seinem 23. Lichtloch wurde ein Querschlag zum Kupferschieferflöz und aus diesem der südliche Stollnflügel mit den Lichtlöchern I, II und III um den Südostrand des Hornburger Sattels aufgefahren, welcher den Kupferschiefer stark gestört und unbauwürdig antraf.
Zahlen und Fakten
- Mundlochhöhe über NN: 89,5 m
- Länge bis Lichtloch 30: 4.722 m
- Kosten bis Lichtloch 30: 160.000 Taler
- Länge südlicher Stollnflügel: 1.730 m
Zeittafel
[046] | Zeitpunkt bzw. von | bis | Ereignis |
1756 | Anhauen des Erdeborner Stolln | ||
1790 | Nach 4722 m Auffahrung mit 30 Lichtlöchern Flöz erreicht | ||
1790 | 1794 | Aus LL 37 F Bärlochsohle als Gegenort aufgewältigt | |
1800 | Feldort Erdeborner Stolln schlägt mit Bärlochsohle durch | ||
1812 | Erste Salzwasserzuflüsse des Mansfelder Bergbaus im Erdeborner Stolln | ||
1831 | 1854 | Otterberger Querschlag aus LL 23 E und südlicher Stollnflügel mit Lichtlöchern I, II und III aufgefahren. |
(Letzte Aktualisierung: März 2021)