[140] Haldenlandschaft Klosteröder Stollen


Haldenlandschaft südöstlich von Klosterode, entstanden bei der Auffahrung des Klosteröder Gute Hoffnungsstollens und der erfolgten Abbauversuche.



Objektbeschreibung

Halde des Klosteröder Stollens, im Bildhintergrund der Hornburger Sattel (Foto Dr. S. König)

Diese Haldenlandschaft des Kupferschieferbergbaus entstand bei der Auffahrung des Klosteröder Gute Hoffnungsstollens und der erfolgten Abbauversuche. Der Beginn der Stollenauffahrung liegt im Juli 1788. Das jetzt verschüttete Mundloch (Tagesöffnung) des Stollens befindet sich in Bornstedt-Neuglück. Der Stollen besitzt 7 Lichtlöcher. Ihre Teufen betragen ca. 13 bis 74 Meter. Die Versuchsabbaue trafen das Kupferschieferflöz, bedingt durch die Nähe zur SW-Randstörung, in tektonisch stark gestörten Lagerungsverhältnissen an. Weiterhin erschwerten zufließende Wässer den Abbau. Im Jahr 1797 waren im Klosteröder Gute Hoffnungsstollen ca. 60 Bergleute beschäftigt. Im April 1801 wurde auf Grund der angetroffenen ungünstigen Lagerstättenverhältnisse der Betrieb eingestellt.

Tal nordöstlich der Haldenlandschaft, welches morphologisch den Verlauf der SW Randstörung des Hornburger Sattels nachzeichnet (Foto Dr. S. König)

 

 

Schloss Klosterode (Foto Dr. S. König)
Ausschnitt aus der Geologischen Karte der DDR, Allstedt - 4534, ohne Quartär; 1972, (Veröffentlichung gestattet mit freundlicher Genehmigung durch das LAGB Sachsen-Anhalt); bearbeitet durch Dr. S. König

 (Letzte Aktualisierung: Januar 2019)

Weitere Informationen

  • Standortbeschreibung:

    Die Haldenlandschaft befindet sich ca. 500 m südöstlich von Klosterode. Dazu biegt man an der ausgeschilderten Kreuzung am östlichen Ortsausgang von Blankenheim ab. Es empfiehlt sich, die Fahrzeuge in Klosterode abzustellen.

  • Geodaten:
    51°29'28.88"N 11°27'24.07"E
Gelesen 2894 mal

Kommentar verfassen nur für registrierte Nutzer nach Anmeldung - Gäste nutzen bitte die Kontaktadresse.