Objektbeschreibung
Quelle: Mansfeld - Die Geschichte des Berg- und Hüttenwesens - Band 3: Die Sachzeugen
Das Lichtloch 24 S liegt in Hettstedt, Ortsteil Altdorf, in unmittelbarer Nähe des Mansfeld-Museums, das sich im sog. Humboldt-Schlößchen, einem Wohnsitz der Gelehrtenfamilie von Humboldt, etabliert hat.
Das Lichtloch wurde im Jahre 1852 geteuft, weil durch den Vortrieb des Zabenstedter und des Schlüssel-Stollens in diesem Raum zunehmend Brunnen versiegten. Der Schacht wurde deshalb zur Wassergewinnung niedergebracht.
Das Ansatzniveau über Tage lag bei +167 m NN. Der Schacht erreichte eine Teufe von 93 m und damit den Schlüssel-Stollen (+74 m NN). Mit dem Lichtloch 24 S wurden im Querschnitt von 1,9 x 3,8 m stark verkarsteter Zechstein mit Wasserzugängen und einer kleinen Schlotte und bei etwa 91 m der Kupferschiefer angetroffen. Die Wasserzuflüsse verursachten einige Schwierigkeiten und damit Verzögerungen beim Teufen.
Im Jahr 1864 stellte man eine Dampfpumpe auf und versorgte die Anwohner mit Wasser. Aus dem Lichtloch heraus wurden etwa 15 m unter Gelände ein Stollen mit Wasserbassin zur Ableitung der Wässer in den Ort
Das Lichtloch ist ein Schauobjekt des Mansfeld-Museums in Hettstedt und dient gleichzeitig als Zugang zum Schlüssel-Stollen (Fahrtentrum).
(Letzte Aktualisierung: Januar 2019)