Eine historisch bedeutsame Haldenlandschaft des Altbergbaus befindet sich im Bereich des Schlossberges Mansfeld, unmittelbar östlich der Schlossanlage. Die großflächige Haldenlandschaft beginnt unmittelbar am Ausgehenden des Kupferschieferflözes. Anzahl und Größe der Halden und Pingen verdeutlichen die Intensität des in diesem Bereichs erfolgten Kupferschieferbergbaus. Im Bereich dieser Haldenlandschaft befindet sich auch ein Gipsbruch, der vermutlich Gips für den Bau des Schlosses Mansfeld lieferte.
Objektbeschreibung
Diese Pinge verdankt ihre Erhaltung dem Umstand, dass sie am Waldesrand liegt. Nur dadurch ist sie erhalten geblieben. Die ehemals südlich vom Waldesrand
In unmittelbarer Nähe der beschriebenen und abgebildeten Pinge ist die Bankkalkzone des Zechsteinkalks an der Tagesoberfläche aufgeschlossen. Vermutlich liegt an dieser Stelle das Kupferschieferflöz ca. 2 bis 4 m unter dem heutigen Geländeniveau.
Eine zeitliche Datierung des Kupferschieferabbaus in dem Bereich am Schlossberg Mansfeld, welches später als „Revier XX-Thiergarten“ geführt wurde, liegt nicht vor. Es wird in der Literatur als eines der „Ursprungreviere“ des Mansfelder Kupferschieferbergbaus angesehen.
Durch eine tektonische Störungszone bedingt, stehen in der Pingenlandschaft oberflächennah Gipsgesteine und ihre Auslaugungsrückstände an. Der Gips wurde in diesem Steinbruch gewonnen und vermutlich beim Bau des Schlosses Mansfeld verwendet.
(Letzte Aktualisierung: Januar 2019)