Objektbeschreibung
Mit der Auffahrung des Froschmühlen-Stollens wurde im Jahr 1698 in der Nähe der Ortschaft Lüttchendorf begonnen. Das Mundloch (Tagesöffnung) des Stollens liegt in einem Niveau von ca. +97 m NN in sichtbarer Nähe zur B 80. Die Gesamtlänge des Froschmühlen-Stollens beträgt 13,6 km. Auf dieser Gesamtstrecke wurden 81 Lichtlöcher abgeteuft. Die Stollenauffahrung wurde im Jahr 1857 in Höhe des Lichtloches 81 [096] in Klostermansfeld erfolgreich beendet.
Der Froschmühlen-Stollen ist einer der bedeutendsten Stollen im Mansfelder Bergrevier.
Im ersten Abschnitt des Froschmühlen-Stollens, vom Mundloch bis zu den Lichtlöchern 36 und 37 (
Die ausgewählte Haldenlandschaft der Lichtlöcher des Froschmühlen-Stollens in der Helftaer Flur prägt eindrucksvoll das Bild der Landschaft am Nordrand des Hornburger Sattels. Ihre Lage, perlschnurartig angeordnet, zeichnet dem Betrachter den Verlauf des Froschmühlen-Stollens vom Mundloch in der Eisleber Aue bis zu den bewaldeten Höhen des Hornburger Sattels nach. Diese Lichtlöcherhalden sind aufgrund der geschütteten Gesteinsmaterialien (z.B. Sande, Kiese, Schluff sowie Sand- und Schluffsteine des Buntsandsteins) gegenüber den schwermetallhaltigen Abbauhalden relativ vegetationsfreundlich. Durch ihren Baum- und Pflanzenbestand hebt sich diese Haldenlandschaft der Lichtlöcher deutlich von den schwermetallhaltigen Abbauhalden des Kupferschieferbergbaus ab.
Informationsquellen / weiterführende Literatur:
MANSFELD – Die Geschichte des Berg- und Hüttenwesens, Band 3: Die Sachzeugen Herausgegeben vom Verein Mansfelder Berg- und Hüttenleute e.V. und vom Deutschen Bergbau-Museum Bochum, Seite 142 bis 144; Lutherstadt Eisleben und Bochum 2008
JANKOWSKI, G.: Stollen im Mansfelder Bergbezirk; Heft 5, Herausgegeben vom Helbraer Heimatverein e.V., Helbra 2002
(Letzte Aktualisierung: Januar 2019)