Objektbeschreibung
Das Objekt im Straßeneinschnitt der B 180 n befindet sich in der Ostböschung der Straße.
Aufgeschlossen ist neben dem unmittelbaren Liegenden und Hangenden des Kupferschiefers vor allem das Kupferschieferflöz selbst in voller Mächtigkeit. Im Hangenden sind die Fäule und Teile des Bankkalkes, die beide feinstratigrafische Zonen des Zechsteinkalkes sind, gut erkennbar. Das Liegende des Flözes bilden Sandsteine (Weißliegendes) und Konglomerate Zechsteinkonglomerat und Porphyrkonglomerat im Übergangsbereich zum Rotliegenden.
Im Kupferschiefer ist wegen des relativ guten Erhaltungszustandes des Kupferschiefers seine feinstratigrafische Gliederung recht gut erkennbar. Die Ursachen für die Erhaltung des Kupferschiefers auf dem mit der Straßenbaustelle angeschnittenen Areal direkt am Ausgehenden sind weitestgehend unbekannt. Abgesehen von einer zufälligen Erscheinung können hier möglicherweise auch die Vererzungsverhältnisse (Vertaubung) des Flözes eine Rolle spielen.
Natürlich hat es Bemühungen gegeben, den Aufschluss als Geotop zu schützen, da es sich um den einzigen so gut erhaltenen und über Tage zugänglichen Flözaufschluss des Kupferschiefers in der Region handelt. Leider sind diese Bemühungen weitestgehend gescheitert. Bei den Straßenbauarbeiten ist die gesamte Ost-Böschung der Straße gepflastert worden! Das Flöz lag im unteren Teil der Böschung. Um auf den Flözaufschluss hinzuweisen, wurde in die Verkleidung im oberen Teil ein dunkler "Pflasterstreifen" eingesetzt.