[199] Hanganschnitt Gerbstedt

 

Objektbeschreibung

Bild 1 Eingang zum Geotop Gerbstedt, Berger Straße2 (Foto Dr. S. König)

Durch einen Hanganschnitt wurden in Gerbstedt, Berger Straße 2, Stinkschiefer sowie subrosiv beeinflusste Gesteine des Zechsteinsalinars aufgeschlossen. Dieses Geotop befindet sich an der Nordflanke der Mansfelder Mulde, in unmittelbarer Nähe zur Halle-Hettstedter- Gebirgsbrücke. Die Ortslage von Gerbstedt wird von einer NNW-SSO verlaufenden tektonischen Störung gequert, die zu komplizierten Lagerungsbedingeungen der Gesteinshorizonte führte.

Der Stinkschiefer, ein plattiger, bituminöser Mergelkalkstein ist im Aufschluss deutlich erkennbar. Er trennt die im Aufschluss liegenden (unteren) von den hangenden (oberen) Auslaugungsrückständen des Zechsteinsalinars. Es handelt sich vielfach um deutlich geschichtete Kalke und Dolomite (sog. Rauchwacken). Überlagert werden diese Gesteine im Aufschluss durch sehr geringmächtige Lockergesteine des Hüllstockwerkes.

Bild 2 Hanganschnitt, deutliche Bankungen der anstehenden Gesteine gut erkennbar (Foto Dr. S. König)

 

Bild 3 Detailaufnahme des deutlich gebankten Stinkschiefers mit einem deutlichen Schichteneinfallen (Foto Dr. S. König)

 (Letzte Aktualisierung: Januar 2019)


Weitere Informationen

  • Standortbeschreibung:

    Vor der Betretung dieses Geotopes ist die Betretungsgenehmigung des Eigentümers einzuholen. Seine Zugänglichkeit ist durch eine sehr starke Verbuschung erschwert. Bedingt durch die steilen Bruchwände des Hanganschnitts ist Vorsicht beim Betreten geboten.Eine Beschilderung bzw. Absperrung ist nicht vorhanden. Die Besucher dieses Geotops bewegen sich auf eigene Gefahr.

  • Geodaten:
    51°37'58.82"N 11°37'50.04"E
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