Objektbeschreibung
Bei diesem Geotop handelt es sich um zwei ehemalige Steinbrüche. Die hier gebrochenen Sandsteine fanden u. a. beim Bau der Burg Bornstedt, der Kirche und der Domäne in Bornstedt Verwendung. Der östliche Steinbruch, der größere von beiden Brüchen, hat eine Bruchwandhöhe von fast 25 m. Sie bietet einen guten Aufschluss der hier anstehenden Gesteine, die aus mannigfaltigen Wechselfolgen aus Ton- und Sandsteinen charakterisiert sind. Diese Gesteine werden der Wechselfolge des Blankenheimer Sandsteins (Untere Hornburger Schichten-Unterperm) zugeordnet. Der Blankenheimer Sandstein tritt nordwestlich von Bornstedt an dem südlichen Steilhang des Hornburger Sattels in fast söhliger Lagerung in Erscheinung. Der morphologisch prägnant ausgebildete südliche Steilhang des Hornburger Sattels zeichnet dem Verlauf der SW-Randstörung des Hornburger Sattels nach. Die in dem östlichen Steinbruch anstehenden Gesteine sind durch einen sehr schnellen Wechsel von dünnen tonigen und sandigen Lagen charakterisiert. Es wird beschrieben, dass in einer Schiefertonlage Fährten und ährenförmige Blütenstände dokumentiert und gesichert werden konnten.
Der westliche Steinbruch befindet sich unmittelbar neben den bisher beschriebenen östlichen Bruch. Er ist in einem WSW-OSO verlaufenden Tal aufgeschlossen. Der in diesem Tal anzutreffende Weg führt nach Schmalzerode. In diesem Steinbruch sind analoge Verhältnisse wie im östlichen Steinbruch anzutreffen. Hinzuweisen ist auf eine aus der Felswand austretende Quelle.
Die unmittelbare Lage dieser beiden Steinbrüche zu der SW- Randstörung des Hornburger Sattels kommt auch in der starken Klüftung der Gesteine zum Ausdruck.
(Letzte Aktualisierung: Januar 2019)