Objektbeschreibung

Der Hauptanhydrit, der in diesem Geotop ansteht, ist im südlichen Harzvorland nur an einigen Stellen über Tage aufgeschlossen. Er bildet noch heute im Bereich Rottleberode (außerhalb des Arbeitsgebietes) die Grundlage für eine florierende Gipsindustrie. Im südöstlichen Gipssteinbruch im Heinschen Tal sind an mehreren Stellen typische Verkarstungserscheinungen zu beobachten. Im nachfolgenden Bild ist eine Spalte im Gipsgestein zu sehen, die wieder mit Bodenmaterial zugeschwemmt wurde.

Im Normalprofil des Mansfelder-Sangerhäuser Reviers erreicht der Hauptanhydrit Mächtigkeiten von 50 bis 60 m. Aus dem Anhydrit wird bei Kontakt mit Wasser Gips. Bei Zutritt vom salzhaltigen Wasser löst sich der Gips vollständig auf. Übrig bleibt der im Anhydrit bzw. Gips enthaltene Dolomit in Form eines lockeren, grauen Gesteinsmaterials. Dieses wurde von den Mansfelder Bergleuten als „Asche“ bezeichnet.


(Veröffentlichung gestattet mit freundlicher Genehmigung durch das LAGB Sachsen-Anhalt); bearbeitet durch Dr. S. König
(Letzte Aktualisierung: Januar 2019)