Objektbeschreibung

Bei diesem Geotop handelt es sich um die ehemaligen Steinbrüche am Burgberg in Bösenburg. Sie machten Bösenburg bis weit in das 19. Jahrhundert hinein deutschlandweit bekannt. Der helle Chirotheriensandstein des Mittleren Buntsandsteins war als Bau- und Werkstein sehr begehrt. In den Jahren von ca. 1620 bis 1630 ließen sich aus Olmütz in Böhmen eingewanderte Bildhauer in Bösenburg nieder. Aus dieser Zeit stammen auch die ältesten datierten Grabsteine Bösenburger Herkunft. Man sprach auch früher von einer Bösenburger Steinmetzschule (NEUSS-1938).

Neben diesen Böhmischen haben auch Bösenburger Steinmetze den gebrochenen Sandstein u. a. zu Grabsteinen, Türgewänden, Torpfeilern, Treppenstufen, Trögen, Fensterbänken und Spruchplatten verarbeitet.
Eine Informationstafel zu der geschichtlichen Bedeutung des Burgberges befindet in Nähe der Kirche.

(Letzte Aktualisierung: Januar 2019)