Exkursion durch die Mansfelder Haldenlandschaften - Station 1 - Pingen- und Haldenlandschaft

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Station 1 - Schlossberg Mansfeld - Das Ausgehende des Kupferschieferflözes sowie die Pingen-/Haldenlandschaft 

Station 1.1 - Die geologischen Aufschlüsse

Am Südhang des Schlossberges befindet sich an einer Hangböschung ein bemerkenswerter geologischer Aufschluss. Er vermittelt einen Einblick in die Geologie des Kupferschieferflözes sowie seiner unmittelbaren liegenden und hangenden Gesteinsschichten. Während die Gesteine des Rotliegenden deutlich sichtbar sind, erweist sich die Ansprache des Kupferschieferflözes schwieriger. In dem abgebauten Flözhorizont finden sich nur noch einzelne Reste des Kupferschiefers. Weiterhin ist eine kleine tektonische Störungszone zu erkennen.

Über dem ca. 0,3 bis 0,4 m mächtigen Kupferschieferflöz folgt der ca. 4 bis 6 m mächtige Zechsteinkalk. Er wurde früher als Baumaterial verwendet. Eine Beschilderung weist auf einen aufgegebenen untertägigen Zechsteinkalkbruch hin.

Abb. 2: Reste des Kupferschieferflözes, bewachsen mit dem „Kupferblümchen“ (Foto König)

An der Hangböschung sowie in einem Steinbruch stehen Gipsschichten sowie merglige und dolomitische Rückstandsbildungen des Zechsteinsalinars an. Der im Steinbruch gewonnene Gips wurde möglicherweise beim Bau des Schlosses Mansfeld verwendet, was die Zusammensetzung des verwendeten Baumörtels vermuten lässt.

Station 1.2 - Die Pingen-/Haldenlandschaft

Im Bereich des Schlossberges Mansfeld tritt das Kupferschieferflöz nach Übertage aus bzw. liegt in geringen Tiefen (2-10 m) unter der Geländeoberkante. Die Erzgewinnung kann man vor dem 16. Jh. einordnen. Zu Beginn des 19. Jh. blieben im Bereich des Schlossberges weitere Abbauversuche erfolglos. Neben Kleinsthalden prägen trichter- und kesselförmige Vertiefungen, die Pingen, das Antlitz der Tagesoberfläche.

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