[124] Ludwig-Schacht

Objektbeschreibung

Halde des Ludwig-Schachtes (Foto G. Roswora, 2013)

Der Ludwig-Schacht wurde mit dem Ziel, den Schlüsselstollen zu erreichen, am Fuß des 23er Flözberges - einer reich vererzten Störungszone - bei Gerbstedt, in der 2. Juli-Woche 1851 begonnen.

Der Querschnitt betrug 1,88 x 3,77 m. Zunächst wurden 6, später 9 Senker angelegt. Die Teufarbeiten gingen wegen der starken Wasserzuflüsse schleppend und schwierig vorwärts. Als bei 86,31 m erneut Wasserzuflüsse auftraten, wurde das Abbohren veranlasst und gleichzeitig der Schacht unterfahren. Nachdem das Wasser fiel, konnte bis zur 2. Juli-Woche 1852 der Schacht bei 122,39 m mit dem Anlegen eines Füllortes beendet werden. Der Schacht stand in Zimmerung.

Benannt wurde der Schacht nach dem verstorbenen Bergmeister Friedrich Ludwig Sander (6.10.1783 - 9.5.1846), welcher schon früher sich dahin gehend ausgesprochen hatte, dass ein Schacht an dieser Stelle abgeteuft werden müsse.

Die Kupferschieferproduktion erstreckte sich von 1852 bis 1867. Es wurde auch vom LL 23 Z aus angetroffener Kupfernickel abgebaut. Heute ist der Schacht verfüllt und es erinnert nur noch die kleine Halde an ihn.


Weitere Informationen

  • Standortbeschreibung:

    Die Halde des Ludwig-Schachtes befindet sich an der ehemaligen Bahnstrecke Halle-Hettstedt zwischen Gerbstedt und Welfesholz direkt an einem als Wanderweg ausgebauten Feldweg.

    Das Betreten der Halde geschieht auf eigene Gefahr!

  • Geodaten:
    51°37'57.56"N 11°35'27.88"E
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