Der 825. Jahrestag des Mansfelder Kupferbergbaus ist ein bedeutendes Ereignis, das an eine lange Tradition und Geschichte anknüpft. Im Jahr 2025 feiern wir dieses außergewöhnliche Jubiläum, das tief in der Geschichte des deutschen Bergbaus verwurzelt ist. Der Mansfelder Kupferbergbau in Sachsen-Anhalt blickt auf eine mehr als 800 Jahre alte Geschichte zurück und hat die Region und die gesamte industrielle Entwicklung in Deutschland maßgeblich geprägt. Der Beginn des Kupferbergbaus im Mansfelder Land geht auf das Jahr 1200 zurück, als die ersten Kupfererzvorkommen entdeckt wurden. Diese Entdeckung legte den Grundstein für einen der bedeutendsten Wirtschaftszweige der Region und trug zur Entstehung einer prosperierenden Industrie bei. Schon im Mittelalter war der Mansfelder Kupferbergbau ein zentrales Element der europäischen Rohstoffversorgung und hatte einen wichtigen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung des ganzen Kontinents. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Mansfelder Kupferbergbau immer weiter ausgebaut, wobei die Technologien stetig fortschritten. Besonders im 19. Jahrhundert, mit der Industrialisierung, erlebte der Bergbau hier einen bedeutenden Aufschwung. Der Abbau und die Verarbeitung von Kupfer erzielten bedeutsame Produktionsmengen, was nicht nur zur wirtschaftlichen Entwicklung beitrug, sondern auch zur Entstehung zahlreicher Arbeitsplätze. Die Mansfelder Kupferindustrie, die im 19. Jahrhundert eines der größten Unternehmen der Region war, spielte eine herausragende Rolle für die Region.
Doch der Kupferbergbau im Mansfelder Land war nicht nur ein wirtschaftlicher Motor, sondern auch ein kulturelles und soziales Fundament. Über Generationen hinweg prägten die Bergleute das Leben und die Identität der Region. Ihre harte Arbeit, ihre Ausdauer und ihr gemeinschaftlicher Zusammenhalt haben die Geschichte des Bergbaus in dieser Region maßgeblich bestimmt. Mit dem Ende des Bergbaus in den 1990er Jahren stellte sich die Region vor neue Herausforderungen. Dennoch bleibt das Erbe des Mansfelder Kupferbergbaus ein bedeutender Teil der Kulturgeschichte. Heute erinnern Museen, historische Stätten und Denkmäler an diese einzigartige Tradition. Zudem spielt der Bergbau auch weiterhin eine Rolle in der regionalen Identität, wobei aktuelle Projekte und die Bewahrung der historischen Infrastruktur das kulturelle Erbe des Bergbaus lebendig halten.
Der 825. Jahrestag des Mansfelder Kupferbergbaus ist ein Anlass, die beeindruckende Geschichte dieses jahrhundertealten Handwerks zu würdigen und die Bedeutung des Bergbaus für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Region und darüber hinaus zu reflektieren. Es ist eine Gelegenheit, sowohl die Vergangenheit zu ehren als auch die Zukunft der Region und ihrer Traditionen in den Blick zu nehmen.
Die nachfolgende Zusammenstellung soll daran erinnern, wie in unserem Revier dieser bedeutsame Jahrestag seine verdiente Würdigung gefunden hat. Es versteht sich, dass insbesondere unser Verein und unsere ebenso wie wir der Traditionspflege verpflichteten Partner bei dieser „Berichterstattung“ (überwiegend in Bildform - Klick auf das Introbild) ganz vorn stehen werden.
Die Stadt Eisleben hat das Bergbau-Jubiläum eingeläutet
4 doppelseitige Großplakate mit dem Berghauptmann Lucas Eggert in der 1769er Uniform und Thomas Wäsche, alias Bergrat Plümicke in der preußischen Beamtenuniform schmücken die Stadteingänge von Eisleben. Natürlich waren wir bei der Aufstellung dabei - Ehrensache!
Neujahrsempfang der Lutherstadt Eisleben
Am Freitag, 11. Januar fand der Neujahrsempfang der Lutherstadt Eisleben im Theater statt. Aus Anlass unseres Bergbaujubiläums "schmückten" einige Kameraden der 1769er Berg- und Hüttenknappschaft zusammen mit Bürgermeister Carsten Staub, WOBAU-Chef Marc Reichardt und Stadtwerke-Chef Ronny Strebe den Eingang. Vor dem Gesang des Steigerliedes gab es noch zwei Überraschungen! Berghauptmann Lucas Eggert erhielt eine ganz persönliche Mansfelder Bergbarte und Thomas Wäsche erhielt die Ehrennadel der Lutherstadt Eisleben.