Objektbeschreibung
Westlich der Ortslage Wolferode ging im 15. bis 18. Jahrhundert der Kupferschieferbergbau um in den Revieren:
- Revier V – Hirtenberg
- Revier VI – Kunstberg
- Revier VII – Saugrund
Aus der nachfolgenden Übersichtskarte ist die Lage dieser drei Reviere ersichtlich. Auf Grund ihrer unmittelbaren Nähe zu dem nach Übertage austretenden Kupferschieferflöz stand in diesen Revieren das Flöz relativ oberflächennah an. Aus der Betriebszeit dieser Reviere ist eine Vielzahl von Halden erhalten geblieben. Die mittelalterlichen Halden südlich des Saugrundes wurden als Bestandteil des Flächennaturschutzdenkmals (FND) „Holzmarken“ bereits im Jahr 1985 unter Schutz gestellt. Die „Holzmarken“ stellen ein Waldrestgehölz dar, in dem sich Hunderte von Halden, Pingen und Schächte befinden.
In diesem Gebiet wurden eine Reihe seltener, gefährdeter und besonders geschützter Pflanzenarten nachgewiesen. Auf den Kupferschieferhalden sind die Vertreter des Schwermetallrasens (z. B. Küpferblümchen, Taubenkropf, Hallers Grasnelke) anzutreffen.
Zeittafel
Datum |
Ereignis |
15.- 18. Jahrhundert |
Abbau des Kupferschieferflözes westlich von Wolferode |
18.07.1985 |
Ausweisung eines FND (Flächennaturdenkmals) in den Holzmarken gemäß Beschluss des Rates des Kreises Eisleben vom 18.07.1985 |
(letzte Aktualisierung: Dezember 2019)
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