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2. Feinhütte 1.1- Die Herstellung von Vanadiumpentoxid


Aus der beim Umschmelzen des Rohsteins anfallenden kieselsäurereichen Schlacke wurde Vanadiumpentoxid (V2O5) gewonnen.


DIE VANADINANLAGE
Ausgangsprodukt für die Vanadingewinnung ist die beim Umschmelzen des Rohsteins anfallende kieselsäurereiche Schlacke mit etwa 1,5-2,0 Prozent Vanadin. Die feingemahlene Schlacke wird nach Zusatz von Kochsalz und Schwefelsäure in einem Drehrohrofen bei 850 °C geröstet. Das Röstgut wird mit Wasser gelaugt. Der kupferhaltige Rückstand geht zu den Rohhütten zurück. Aus der Lauge wird das Vanadin nach Ansäuern mit Schwefelsäure als Rohvanadat ausgefällt. Das Rohvanadat wird mit verdünntem Ammoniak ausgelöst und durch Zusatz von Ammoniumsulfat als Ammoniummetavanadat ausgefällt und geglüht. Zurück bleibt reine Vanadinsäure mit 98,85 Prozent V2O5.

Aus „Die Gewinnung und Verarbeitung des Mansfelder Kupferschiefers“ (Herausgegeben vom VEB Mansfeld Kombinat)

(03/2019)

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