[196] Aufschluss am Bahneinschnitt Ahlsdorf

Objektbeschreibung

Aufschluss am nördlichen Hang des Bahneinschnittes, stark zugewachsen (Foto Dr. S. König)

Dieser klassische geologische Aufschluss in der Mansfelder Mulde entstand beim Bau der Bahnlinie Magdeburg–Kassel am Ende des 19. Jahrhunderts. Leider ist er heute auf Grund einer sehr starken Verbuschung, wie im Bild sichtbar, nur noch schwer zugänglich.

Der ca. 4 bis 5 m mächtige Zechsteinkalk wurde von den Mansfelder Bergleuten in mehrere Zonen gegliedert. Auf dem Bild ist deutlich die Schichtgrenze zwischen dem Bankkalk (oberer Gesteinshorizont) sowie der klotzigen Fäule (unteres Gesteinspaket) zu sehen. Der Zechsteinkalk wird durch mehrere Klüfte durchsetzt. Sie erleichterten den Abbau des Bankkalkes, der früher als Baustein häufig Verwendung fand.

Im Bild sichtbare Reste des abgebauten Kupferschieferflözes sowie darüber liegenden klotzigen geklüfteten Zechsteinkalk, am unteren Bildrand sichtbar die Betonstützmauer des Bahneinschnittes (Foto Dr. S. König)
Zechsteinkalk mit deutlichen Schichteneinfallen (Foto Dr. S. König)
Ausschnitt aus der Geologischen Karte von Preußen und benachbarten deutschen Ländern; Blatt Mansfeld – Herausgegeben 1934,
(Veröffentlichung gestattet mit freundlicher Genehmigung durch das LAGB Sachsen-Anhalt); Bearbeitet durch Dr. S. König

(Letzte Aktualisierung: Januar 2019) 


Weitere Informationen

  • Standortbeschreibung:

    Das Geotop befindet sich direkt an einem Einschnitt der Bahnlinie Magdeburg-Kassel. Bei einem Aufsuchen des Aufschlusses sind unbedingt die Sicherheitsvorschriften der Deutschen Bahn AG einzuhalten. Einen informativen Überblick über die geologischen Verhältnisse in diesem Bereich ermöglicht ein Blick von der Bahnbrücke.

    Der Aufschluss ist auf Grund der sehr starken Verbuschung schwer zugänglich.

  • Geodaten:
    51°32'42.86"N 11°27'26.14"E
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