Objektbeschreibung
Im Bereich der Mansfelder Seen findet man die jüngsten Gesteine des südöstlichen Harzvorlandes. Sie sind sehr gut in der Uferböschung am Nordrand des ehemaligen Salzigen Sees aufgeschlossen.
Die Mansfelder Seen und ihre Niederungen entstanden durch Senkungsprozesse, die an der Wende von der Oberkreide- zur Tertiärzeit einsetzten. Diese natürlichen geologischen Prozesse, die bis heute andauern, liefen mit unterschiedlichen Intensitäten ab. In der Eem-Warmzeit begann die Sedimentation in den Seen, im Holozän bildeten sich kalkige Seesedimente, aber auch sandig-tonige Ablagerungen. Auch noch gegenwärtig findet die Bildung von Sedimenten am Grunde der Seen statt.
Am Nordufer des ehemaligen Salzigen Sees entstanden nach seiner Trockenlegung am Ende des 19. Jahrhunderts interessante geologische Aufschlüsse.
Die Auslaugungsprozesse im südöstlichen Harzvorland führten auch zu zahlreichen Störungen in der Lagerung der Gesteine, so auch im Bereich des Nordufers des ehemaligen Salzigen Sees. Dort ist z. B. in einem Aufschluss zu sehen, wie die Festgesteine des Unteren Buntsandsteins gegen die Lockergesteine des darüber liegenden Hüllstockwerkes verworfen sind.
(Letzte Aktualisierung: Januar 2019)
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