[208] Nordufer Salziger See


Nordrand des ehemaligen Salzigen Sees mit seinen Uferterrassen. Aufgeschlossen sind Festgesteine des Buntsandsteins sowie Lockergesteine des Hüllstockwerkes. Zu zu sehen sind weiterhin Störungszonen.



Objektbeschreibung

Uferböschung am Nordrand des ehemaligen Salzigen Sees (Foto Dr. S. König - 2007)

Im Bereich der Mansfelder Seen findet man die jüngsten Gesteine des südöstlichen Harzvorlandes. Sie sind sehr gut in der Uferböschung am Nordrand des ehemaligen Salzigen Sees aufgeschlossen.

Die Mansfelder Seen und ihre Niederungen entstanden durch Senkungsprozesse, die an der Wende von der Oberkreide- zur Tertiärzeit einsetzten. Diese natürlichen geologischen Prozesse, die bis heute andauern, liefen mit unterschiedlichen Intensitäten ab. In der Eem-Warmzeit begann die Sedimentation in den Seen, im Holozän bildeten sich kalkige Seesedimente, aber auch sandig-tonige Ablagerungen. Auch noch gegenwärtig findet die Bildung von Sedimenten am Grunde der Seen statt.

Abendstimmung am ehemaligen Salzigen See (Foto Dr. S. König - 2007)
Terrassenförmige Uferböschung am Nordrand des ehemaligen Salzigen Sees (Foto Dr. S. König - 2007)

Am Nordufer des ehemaligen Salzigen Sees entstanden nach seiner Trockenlegung am Ende des 19. Jahrhunderts interessante geologische Aufschlüsse.

Gesteinsschichten des Unteren Buntsandsteins am Nordufer des ehemaligen Salzigen Sees (Foto Dr. S. König - 2007)

Die Auslaugungsprozesse im südöstlichen Harzvorland führten auch zu zahlreichen Störungen in der Lagerung der Gesteine, so auch im Bereich des Nordufers des ehemaligen Salzigen Sees. Dort ist z. B. in einem Aufschluss zu sehen, wie die Festgesteine des Unteren Buntsandsteins gegen die Lockergesteine des darüber liegenden Hüllstockwerkes verworfen sind.

Störungszone am Nordufer des ehemaligen Salzigen Sees (Foto Dr. S. König - 2007)
Ausschilderung des geschützten Naturraums am Nordufer des ehemaligen Salzigen Sees (Foto Dr. S. König - 2007)

(Letzte Aktualisierung: Januar 2019)

 


 

Bildergalerie

 

208 Uferterrasse Koe
Abendstimmung am Salzigen See (Foto Dr. S. König – 2007)
Aufschluss Unterer Buntsandstein Nordufer Salziger See ( Foto Dr. S. König – 2007)
Ausschilderung Naturschutzgebiet Nordufer Salziger See ( Foto Dr. S. König – 2007)
Nördlicher Uferböschung Salziger See (Foto Dr. S. König – 2007)
Störungszone Nordufer Salziger See ( Foto Dr. S. König – 2007)

 

 

Weitere Informationen

  • Standortbeschreibung:

    Das flächenhafte Geotop liegt ca, 0,8 km südlich der Ortschaft Aseleben. Von der Lutherstadt Eisleben kommend, biegt man von der B 80 in Aseleben in Richtung Röblingen ab. Von der Landstraße führt ein Feldweg in östlicher Richtung in den Bereich der Uferterrassen. Das Geotop erschließt sich für die Besucher nur auf unbefestigten Wegen und Pfaden. 

    Die Besucher dieses Geotops bewegen sich in einem geschützten Naturraum. Sie haben sich entsprechend der naturschutzrechtlichen Gesetzlichkeiten zu verhalten.

  • Geodaten:
    51°29'5.22"N 11°41'14.00"E
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