Wie die Überschrift vermuten lässt: Dies und das ...  Artikel, Bilder und viele andere Dokumente, darunter auch historische Veröffentlichungen, getätigt von den  Mansfeldunternehmen, ebenso wie solche aus anderen Quellen über selbige. Diese Belege der Zeitgeschichte vermitteln in recht ausführlicher Form zusätzliche Informationen zur  Ereignissen in der Unternehmensgeschichte, zu den Objekten, den Technologien und den Personen, die auf unserer Seite zu finden sind. Ein Stöbern hier lohnt sich immer! Das gilt auch für die Rubrik "Über Mansfelder Bergbau & Hüttenwesen" auf unserer Vereinsseite.


Kupfer aus den Sangerhäuser (Südharzer) Revieren

Kupfer aus den Sangerhäuser (Südharzer) Revieren (Autor: Dr. Wolfgang Eisenächer)


Dr. Wolfgang Eisenächer hat in einem 2002 in der Schriftenreihe MANSFELD-MUSEUM (Neue Folge Nr.6) – Beiträge zur Geschichte des Mansfelder Hüttenwesens (1) - veröffentlichten Artikel die Geschichte der Gewinnung von Kupfer aus den Erzen der Sangerhäuser Mulde beschrieben. Informiert wird neben verhüttungstechnischen Besonderheiten des Erzes über Hüttenstandorte, Technologien und Produktionszahlen der Kupfergewinnung im Sangerhäuser Revier im Zeitraum 16. Bis 19. Jahrhundert.


Der Beitrag aus oben genannter Schriftenreihe ist als pdf-Datei eingestellt.

 

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Mansfelder Berg- und Hüttenkleidung


Im Jahre 1988 wurde vom Mansfeld-Kombinat eine kleine Broschüre  mit dem Titel "Mansfelder Berg- und Hüttenkleidung" veröffentlicht. Das Büchlein ist auf der Grundlage von Texten und Zeichnungen von Otto Spitzbarth entstanden. Die Texte für die Ausgabe wurden damals von Dr. phil. Günter Fischer neu bearbeitet und für das Büchlein gekürzt. Der hier zu findende Artikel greift sowohl auf diese Veröffentlichung aus dem Jahr 1988 als auch auf das von Otto Spitzbarth bereits 1978 verfasste Manuskript zurück. Die folgenden Texte lehnen sich dabei mehr an die ursprüngliche Fassung von Spitzbarth an. Dieses Manuskript mit dem Titel "Von den Bergmännischen Trachten im Mansfelder Kupferschieferbergbau 1200 - 1950" beinhaltet, neben für die Broschüre aus dem Jahr 1988 verwendeten Texten zu den Abbildungen, auch eine kurze Abhandlung zur Historie der Berg- und Hüttenkleidung im Mansfelder Revier. Dieser lesenswerte Text (im Spitzbarth´schen Manuskript als "Teil I" bezeichnet) ist, ebenso wie der folgende Beitrag (im Spitzbarth´schen Manuskript als "Teil II" bezeichnet), auch als pdf-Datei verfügbar.


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Pressemitteilung - Neue Informationstafel des UNESCO-Geoparks am Schlüsselstollen

Gemeinsame Pressemitteilung des Regionalverbands Harz und der Einheitsgemeinde Stadt Gerbstedt vom 14. Juni 2023

 

 

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Über die neue Informationstafel freuen sich vom Verein der Mansfelder Berg- und Hüttenleute Thomas Wäsche, Peter Meißner,
Joachim Schworck, Bürgermeister Ulf Döring, Astrid Witte undDr. Klaus George vom Regionalverband Harz sowie
Katharina Zunder undJohanna Majchrzak vom Naturpark „Unteres Saaletal“ (v. l.). Foto: J. Krauß/RVH

Friedeburg. Er ist einer der längsten zur Wasserabführung aufgefahrenen Stollen Europas:  der Schlüsselstollen. „Für den Bergbau war die Wasserhaltung ein großes Problem“, erklärte Thomas Wäsche vom Verein Mansfelder Berg- und Hüttenleute. Als am Ende des 19. Jahrhunderts die großen Wassereinbrüche kamen, stellte dieser Entwässerungsstollen bis zur Einstellung des Bergbaus im Mansfelder Revier 1969 die „Schlüssellösung“ für wasserfreies Arbeiten untertage dar. Damals führte der Schlüsselstollen pro Minute durchschnittlich 80 bis 90 Kubikmeter Grubenwasser über die Schlenze in die Saale ab.

Auf die Bedeutung des Schlüsselstollens verweist nun an dessen Mundloch eine zweisprachige Informationstafel des UNESCO-Geoparks Harz. Braunschweiger Land . Ostfalen. Wer dorthin gelangen möchte, verlässt an der Neumühle Friedeburg talwärts die Gerbstedter Landstraße, die L158.

„Alles kommt von Mutter Erde!“ zitierte Dr. Klaus George vom Regionalverband Harz den Leitspruch der UNESCO-Geoparks. Der Regionalverband Harz ist Träger des UNESCO-Geoparks in dessen Südteil. Mit dem Geopark verfolgt der Verband das Ziel, die komplizierte Geologie der Harzregion verständlich zu machen. Das gelingt am besten, indem die Regionalgeschichte mit in den Blick genommen wird. Maßgeblich bestimmt wurde die Entwicklung des Mansfelder Landes im Osten der Harzregion durch den Bergbau auf Kupferschiefer und dessen Verhüttung. Als im Jahr 2007 aus den Landkreisen Sangerhausen und Mansfelder Land der Landkreis Mansfeld-Südharz entstand, war der Weg frei, den für das Verständnis des Bergbaus im Mansfelder Revier so wichtigen Schlüsselstollen mit seinem Mundloch unweit der Saale in den Geopark mit einzubeziehen. Der weithin sichtbare Burgberg Bösenburg gab dem neuen Teilgebiet seinen Namen. Mit der Kirche St. Michael ist er die Landmarke 19 des UNESCO-Geoparks. Wie um jede Landmarke des Geoparks gruppieren sich auch rings um den Burgberg Bösenburg fortlaufend nummerierte Geopunkte, die zum Besuch empfohlen werden. Im Gebiet der Stadt Gerbstedt sind dies der Burgberg Bösenburg selbst (Geopunkt 1), als Geopunkt 3 das Mundloch des Schlüsselstollens, der Hoyerstein bei Welfesholz (Geopunkt 4), die Kornflaschen Friedeburger Hütte (Geopunkt 7) und als Geopunkt 10 das Museum Gerbstedt. Alle Geopunkte werden in einem Faltblatt des Geoparks beworben. Es ist in den Verteilstellen der Fördermitglieder des Regionalverbands Harz erhältlich, demnächst auch im Museum Gerbstedt. Für den Regionalverband Harz war die Präsentation der Informationstafel am Schlüsselstollen eine willkommene Gelegenheit, diesbezüglich mit Bürgermeister Ulf Döring ins Gespräch zu kommen. Teilgenommen hatten auch Vertreterinnen des  Naturparks „Unteres Saaletal“, denn UNESCO-Geopark und Naturpark überlagern sich bei Friedeburg. Ziel ist es, beide Parks stärker zu vernetzen, insbesondere mit Blick auf eine touristische Vermarktung und eine bessere Anbindung interessanter Punkte wie das immer noch reichlich glasklare Wässer speiende Mundloch des Schlüsselstollens ans überregionale Netz von Radwegen.

Eine erste Informationstafel am Mundloch des Stollens war in die Jahre gekommen und verwittert. Sie entsprach nicht den UNESCO-Anforderungen. Der Regionalverband Harz, der seine Geschäftsstelle in Quedlinburg hat, übernahm die Erneuerung der Tafel, überarbeitete dazu deren Inhalte und ließ eine Übersetzung ins Englische erstellen. Alle Informationstafeln des Geoparks lassen sich über eine interaktive Karte aufrufen: www.harzregion.de

Dr. Klaus George, Joana Krauß

 

Links zu Objekten auf den Kupferspuren mit Bezug zum Inhalt der Pressemitteilung:

(14. Juni 2023)

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