Das Kupferschiefervorkommen von Spremberg - Vorbereitung einer bergbaulichen Nutzung

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5. Vorbereitung einer bergbaulichen Nutzung der Lagerstätte durch das Mansfeld-Kombinat bis 1980

Bereits 1968 erhielt das Mansfeld-Kombinat im Ergebnis der geologischen Erkundungsbefunde aus den Jahren 1958 bis 1964 den Auftrag, im Rahmen von Varianten zur Deckung des Kupferbedarfs der DDR aus eigenem Erz die Möglichkeiten zur Nutzung der Kupfererzlagerstätte Spremberg zu untersuchen. Auf der Grundlage der Erzvorratsberechnung von 1974 erfolgte 1979 die Investitionsentscheidung zum Aufschluss dieser Lagerstätte. Es war vorgesehen, in Spremberg mit 4000 Beschäftigten jährlich aus 3 350 000 t Erz 302 000 t Konzentrat mit 42 200 t Kupferinhalt zu produzieren.

Die Verhüttung des Konzentrats sollte in einer im Raum Eisleben / Helbra zu errichtenden Kupferhütte erfolgen. Die Produktionsaufnahme in Spremberg war für 1990 vorgesehen. Das Investitionsvolumen wurde mit insgesamt 4,6 Milliarden Mark, davon 3,5 Milliarden Mark für Bergbau und Aufbereitung, festgelegt. Im Rahmen der Ausarbeitung des Fünfjahrplanes 1981 bis 1985 in der damaligen DDR musste jedoch schon 1980 festgestellt werden, dass die notwendigen Mittel und Kapazitäten in den Fünfjahrplan nicht einzuordnen waren. Es wurde deshalb im August 1980 entschieden, die weiteren Arbeiten an der Vorbereitung dieses Vorhabens einzustellen. Bis zu diesem Zeitpunkt war bereits eine Aufbauleitung mit etwa 100 Personen in Spremberg angesiedelt und die Aufwendungen für das Vorhaben hatten schon 90,7 Mill. Mark, davon 54 Mill. Mark für die geologische Erkundung, erreicht.

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