Das Kupferschiefervorkommen von Spremberg - Geologisch-lagerstättenkundliche Situation

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2. Geologisch-lagerstättenkundliche Situation

Der Kupferschiefer an der Basis des mitteleuropäischen Oberperms (Zechstein) ist als horizontbeständiges Sediment auf einer Fläche von mehr als 600 000 km² bekannt. Er breitet sich über weite Teile Deutschlands und Polens, sowie Hollands und Englands aus. Aber nur am Südrand des Zechsteinbeckens liegen in bestimmten Arealen im Kupferschiefer und seinen unmittelbaren liegenden und hangenden Begleitgesteinen Kupfer-, Blei- und Zinkanreicherungen vor. Eine solche Vererzung ist auch im Gebiet Spremberg – Weißwasser auf der so genannten Struktur Mulkwitz nachgewiesen (Abb. 1). Das Kupferschiefervorkommen liegt an der Nordostflanke der Struktur Mulkwitz und ist auf 20 km streichende Länge zu verfolgen. Es wird durch den Türkendorfer Graben in zwei Teilfelder gegliedert, das Feld Spremberg und das Feld Graustein (Abb. 2).  

Die Felder werden von mehreren NW-SO streichenden Störungen durchzogen, an denen die Schichtenfolge nach NO hin abgesenkt worden ist. Die höchste Position erreicht der Kupferschieferhorizont im Kern der Struktur Mulkwitz bei etwa 400 m unter Gelände (etwa -300 m NN). An der NO-Randstaffel fällt er bis unter -1600 m NN ab. (Abb. 3) 

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